+ Fußball, Transfers, Gerüchte + Seehofer träumt von bayerischer Liga
24.12.2015, 21:47 Uhr
An Weihnachten dürfen auch bei Horst Seehofer die Träume fliegen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Auch an Weihnachten brodelt die Fußball-Gerüchteküche: Mittendrin sind Weltmeister Kramer und Nationalmannschaftskollege Gündogan. Sané will nicht mitbrodeln. Jerome Boateng ist fleißig und CSU-Politiker Seehofer hat Träume.
Ministerpräsident Horst Seehofer träumt von einer Fußball-Bundesliga mit ausschließlich bayerischen Mannschaften - das wäre für ihn ein ganz großes Weihnachtsgeschenk: "Mein Wunschtraum wäre mal, dass wir so viele bayerische Clubs in der 1. Liga haben, dass die Diskussion aufkommen könnte, wir machen eine Fußball-Bundesliga für Bayern", sagte der CSU-Politiker.
Ein erster Schritt zu diesem Ziel wäre der Aufstieg des 1. FC Nürnberg und der Spielvereinigung Greuther Fürth im neuen Jahr: "Ich wünsche mir in allem Ernst, dass unsere großen, traditionsreichen Clubs wieder den Anschluss in die 1. Klasse finden. Am besten schaut das für den Club aus." Momentan spielen der Rekordmeister FC Bayern, der Aufsteiger FC Ingolstadt und der FC Augsburg im Fußball-Oberhaus. In der Saison 2012/13 hatte es sogar vier bayerische Bundesligisten gegeben: neben Bayern München auch Augsburg, Nürnberg und Fürth. Seehofer betonte: "Was mir ein Herzenswunsch ist, dass auch die 60er wieder Boden unter die Füße bekommen und sich nach oben entwickeln." (sla)
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Jerome Boateng arbeitete hart an sich
Weltmeister Jerome Boateng hat nach eigener Aussage "sehr hart daran gearbeitet", für sich selbst und sein Spiel die nötige Stabilität zu erlangen. "Erst einmal habe ich versucht, mich nicht unter Druck zu setzen", sagte der Innenverteidiger des deutschen Rekordmeisters Bayern München im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung": "Das ist das Wichtigste, sonst verkrampft man und überzieht erst recht." Er habe außerdem irgendwann damit begonnen, sich im Spiel "ein wenig selbst zu coachen. Ich habe mir also angewöhnt, den Ball nie aus den Augen zu verlieren, wenn wir angreifen, und manchmal spreche ich dann auch mit mir selbst", erzählte der 27-Jährige: "Das hilft mir, wach und konzentriert zu bleiben."
Bei den Bayern haben ihm vor allem zwei Trainer in seiner Entwicklung weitergebracht, verriet Boateng der SZ: "Jupp Heynckes hat dasselbe gesagt wie mein Vater: Dass ich nicht jeden Ball, den das Team verloren hat, alleine zurückerobern muss." Pep Guardiola habe ihm dann nach seiner Ankunft in München "gleich ein paar Szenen vorgespielt und gesagt: Schau, diese Szene kann nicht sein als Abwehrspieler, diese Szene auch nicht. Als Abwehrspieler darfst du nicht zu Boden gehen." Es habe ihn sehr an Guardiola beeindruckt, wie gut vorbereitet dieser nach München gekommen sei. "Er wusste alles über mein Spiel", sagte Boateng. (cwo)
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Früherer Fifa-Vize ausgeliefert
Der frühere Fifa-Vizepräsident Eugenio Figueredo ist an sein Heimatland Uruguay ausgeliefert worden. Figueredo sollte direkt nach seiner Ankunft vor einem Schnellgericht in Montevideo zu den Vorwürfen der Verwicklung in illegale Geschäfte und Geldwäsche befragt werden. Das bestätigte Staatsanwalt Juan Gomez. Der 83-jährige Figueredo war am 27. Mai zusammen mit sechs weiteren Fifa-Funktionären nach einem US-Haftersuchen festgenommen worden. Zu einer Auslieferung an die Vereinigten Staaten kommt es in seinem Fall aber aller Voraussicht nach nicht. Figueredo saß seit Mai in Zürich in Auslieferungshaft, auch in Uruguay kommt er ins Gefängnis. Ein Antrag auf Hausarrest wurde laut Staatsanwalt Gomez abgelehnt. (cwo)
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Schalkes Sané denkt nicht an Winterwechsel
Schalke-Talent Leroy Sané wird die Saison 2015/16 nach Angaben seines Beraters Jürgen Milewski beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 beenden. "Schalke ist für Leroy der beste Ort, an dem er sein kann. Ein Transfer im Winter ist kein Thema. Er fühlt sich auf Schalke sehr wohl", sagte Milewski der "Bild-Zeitung". Die Schalker hatten den Vertrag mit dem 19 Jahre alten Sané erst im Juli vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Der Kontrakt des Mittelfeldspielers ist bis zum 30. Juni 2019 datiert. (cwo)
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Italiener wollen Kramer und Gündogan
Erneut italienische Reize für Fußball-Weltmeister Christoph Kramer und sein Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan: Die beiden Bundesligastars sind angeblich erneut in Italien im Gespräch. Das berichten italienische Medien. Rekordmeister Juventus Turin buhlt laut "Corriere dello Sport" zum wiederholten Mal um Borussia Dortmunds Mittelfeldspieler Gündogan. Er sei der Wunschkandidat von Trainer Massimiliano Allegri, heißt es.
Schon im Sommer hatte die "alte Dame" um Gündogan geworben, dieser hatte allerdings zuletzt im November im Gespräch mit der FAZ einen bevorstehenden Wechsel dementiert. Er könne sich zwar "irgendwann einmal" einen Wechsel ins Ausland vorstellen, man müsse aber dafür auch "den perfekten Moment für sich finden. Aktuell bin ich sehr glücklich beim BVB", hatte Gündogan gesagt.
Auch der SSC Neapel hofft angeblich auf Verstärkung aus Deutschland. Laut Medienberichten ist der aktuelle Tabellendritte der Serie A an dem Leverkusener Mittelfeldspieler Christoph Kramer interessiert. Neapel hatte sich 2014 schon einmal um Kramer bemüht. (cwo)
Quelle: ntv.de