Fußball

Mächtigste Frau im Weltfußball Senegalesin Fatma Samoura führt die Fifa

Sie wäre die erste Frau in diesem Amt: Fatma Samoura.

Sie wäre die erste Frau in diesem Amt: Fatma Samoura.

(Foto: Screenshot Twitter: @dw_sport)

Die Diplomatin Fatma Samoura ist neue Generalsekretärin der Fifa. Und somit die mächtigste Frau im Weltfußball. Dabei ist der Sport nicht gerade ihre Kernkompetenz. Die Senegalesin arbeitet seit mehr als 20 Jahren für die Vereinten Nationen.

Die senegalesische Diplomatin Fatma Samoura wird neue Generalsekretärin des Fußball-Weltverbandes. Das bestätigte Fifa-Präsident Gianni Infantino beim Kongress in Mexiko-Stadt. Damit ist die Personalie offiziell bestätigt. Die 1962 geborene Fatma Samba Diouf Samoura hat bislang keine Verbindung zum Fußball. Sie arbeitet seit mehr als 20 Jahren für die Vereinten Nationen. Derzeit ist sie Vertreterin des Entwicklungsprogramms der UN in Nigeria.

"Sie ist daran gewöhnt, große Organisationen zu leiten und große Budgets zu verwalten", sagte Infantino über Samoura. "Sie wird frischen Wind in die Fifa bringen. Sie ist jemand von außen, nicht von innen. Sie kommt nicht aus der Vergangenheit, sondern ist jemand neues. Sie wird uns helfen, das richtige zu tun." Samoura ist die erste Frau in diesem Amt. Seit 1904 kamen alle Generalsekretäre zudem aus Europa. Infantino war zuletzt unter Druck geraten, da die Suche nach dem Top-Manager viel Zeit beanspruchte. Er hatte nach seiner Wahl Ende Februar versprochen, die Personalie bis zum Sommer zu erledigen.

Nach der Entlassung des Franzosen Jérôme Valcke im vergangenen Jahr leitete der deutsche Fifa-Finanzchef Markus Kattner den Verband als Interimsgeneralsekretär durch die Krise. Die "Nummer 2" der Fifa bekommt durch das Ende Februar verabschiedete Reformpaket deutlich mehr Macht und hat zumindest auf dem Papier mehr Einfluss als Präsident Infantino. Das Generalsekretariat überwacht alle Einnahmen und leitet das operative Geschäft. Infantino hatte zuvor immer wieder betont, der Kongress komme zu früh, um diese wichtige Position zu besetzen.

Quelle: ntv.de, sgi/dpa/sid

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