Der FC Liverpool hat sich wohl aus dem Rennen um die englische Meisterschaft verabschiedet, denn zu stark präsentieren sich die großen Konkurrenten nach dem Patzer des Teams von Jürgen Klopp. Pep Guardiola mahnt allerdings schon davor, sein Manchester City zu früh zu feiern..

Titelverteidiger Manchester City hat einen großen Schritt auf dem Weg zur vierten Meisterschaft in Serie gemacht. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola siegte bei Brighton & Hove Albion 4:0 (3:0) und rückte mit 76 Punkten wieder bis auf einen Zähler an den FC Arsenal heran. Außerdem sind die Cityzens noch ein Spiel in Rückstand und haben damit alles in der eigenen Hand. Der FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp (74) ist dagegen nur noch Tabellendritter.

Mit Blick auf das Restprogramm spricht auch vieles für eine erfolgreiche Titelverteidigung. Von den drei Auswärtsspielen stellt für Man City am ehesten noch die Partie bei Tottenham Hotspur Stolpergefahr dar. Aber auch Arsenal muss noch bei den Spurs antreten und ist auch noch bei Rekordmeister Manchester United zu Gast.

"Aber so läuft es nicht!"

Für Guardiola ist das enge Titelrennen, in dem jeder Patzer der entscheidende sein könnte, Antrieb: "Natürlich ist der Druck da, sonst könnten wir nicht so auftreten", sagte der Trainer des Titelverteidigers. Und mahnte: "Ich würde gerne sagen, wenn man die letzten drei Premier-League-Titel gewonnen hat, wird man hier 4:0 gewinnen und die nächsten Spiele für sich entscheiden - aber so läuft es nicht."

Kevin De Bruyne (17. Minute), zweimal Phil Foden (17. und 26.) sowie der argentinische Weltmeister Julian Alvarez (62.) machten den Sieg von Man City perfekt. Dabei konnte der entthronte Champions-League-Sieger auch das Fehlen von Torjäger Erling Haaland (muskuläre Probleme) verkraften. Der frühere Bielefelder Torhüter Stefan Ortega saß bei City auf der Bank. Auf der Gegenseite stand der deutsche Nationalspieler Pascal Groß in der Startelf.

Der FC Liverpool hatte seine gute Ausgangsposition im Titelrennen mit Niederlagen gegen die Abstiegskandidaten Crystal Palace und Everton verspielt. Guardiola nimmt die Rückschläge des Rivalen als mahnende Beispiele: "Was mit Liverpool passiert ist, kann auch uns und Arsenal passieren. Die Leute erwarten nicht, dass sie gegen Crystal Palace und gestern gegen Everton verlieren, aber so etwas kann passieren - das ist Fußball." Arsenal hatte den Patzer des FC Liverpool bereits mit einem 5:0 über den FC Chelsea beantwortet.