Im Verfolgerduell der zweiten Fußball-Bundesliga gewinnt der FC St. Pauli beim VfL Bochum und schiebt sich damit auf den vierten Platz in der Tabelle vor. Allerdings bringt ein irreguläres Tor die Gäste aus der Hansestadt Hamburg im Ruhrstadion auf die Siegerstraße.

Der FC St. Pauli bleibt dem Top-Trio im Aufstiegsrennen der zweiten Fußball-Bundesliga auf den Fersen. Die Hamburger feierten im Verfolgerduell beim VfL Bochum einen durchaus glücklichen 3:1 (2:1)-Erfolg und liegen nach dem 16. Spieltag auf Rang vier der Tabelle, nun punktgleich mit dem 1. FC Union Berlin auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz. Der VfL verlor erstmals nach zuvor sieben Spielen ohne Niederlage und ist Siebter.

Sami Allagui in der 15. Minute, Henk Veerman (42.) und Mats Möller Daehli (86.) sicherten nach zuletzt drei Remis in Folge den Dreier für die effektiven Kiez-Kicker. Lukas Hinterseer (35.) hatte ausgeglichen. 22.916 Zuschauer sahen ein temporeiches Montagabendspiel, in dem die Gäste zuerst jubelten. Nach einer Flanke von Rechtsverteidiger Luca Zander köpfte Allagui ein. Der schwungvolle VfL setzte trotz des Dämpfers seinen Sturmlauf fort, den Hinterseer mit seinem neunten Saisontor vollendete.

Nach einem Foul von Manuel Riemann an Ryo Miyaichi parierte der VfL-Keeper zwar den Elfmeter, Veerman drosch jedoch den Abpraller ins Tor. Was Schiedsrichter Benedikt Kempkes dabei entging: Veerman war deutlich zu früh in den Sechzehner gelaufen, der Strafstoß hätte wiederholt werden müssen. Auch im zweiten Durchgang blieb es ein intensives Duell. Bochum drängte auf den Ausgleich, doch Ex-Nationalspieler Sidney Sam (74./84.) und Silvere Ganvoula (78.) ließen große Chancen ungenutzt, dann machte der eingewechselte Möller Daehli alles klar.