Fußball

BVB duselt, Bremen beschenkt Köln Stuttgart und Freiburg leben doch noch

Stuttgarts Alexandru Maxim sollte beim Stand von 0:1 schon ausgewechselt werden - dann führte er den VfB mit zwei Vorlagen und einem Tor zum 3:1-Sieg.

Stuttgarts Alexandru Maxim sollte beim Stand von 0:1 schon ausgewechselt werden - dann führte er den VfB mit zwei Vorlagen und einem Tor zum 3:1-Sieg.

(Foto: dpa)

Mit Heimsiegen melden sich Stuttgart und Freiburg im Kampf um den Klassenerhalt zurück. Schlusslicht VfB schlägt am 26. Bundesliga-Spieltag Frankfurt, Freiburg ringt Augsburg nieder. Hannover besiegt sich gegen Dortmund selbst, Bremen verschenkt den Sieg in Köln.

Schlusslicht VfB Stuttgart schöpft wieder Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga. Mit dem 3:1 gegen Eintracht Frankfurt gelang den Schwaben am 26. Spieltag der erste Heimsieg seit dem 27. September des vergangenen Jahres. Damit kam der VfB in der Tabelle bis auf einen Punkt an den neuen Vorletzten SC Paderborn heran. Der Neuling aus Ostwestfalen fiel durch das 0:0 gegen 1899 Hoffenheim erstmals in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz zurück.

Der SC Freiburg gewann mit 2:0 gegen den FC Augsburg und schob sich noch vor den Hamburger SV auf Rang 15. Noch tiefer in die Krise stürzte Hannover 96 mit der unglücklichen 2:3-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund. Der 1. FC Köln rettete nach langem Rückstand ein 1:1 gegen Werder Bremen und dürfte damit dem Klassenverbleib ein großes Stück näher gekommen sein.

Frankfurt führt, und verliert

Der VfB Stuttgart sendet im Bundesliga-Existenzkampf wieder ein Lebenszeichen. Daniel Ginczek (63./66. Minute) mit einem Doppelschlag und Alexandru Maxim (79.) machten im Südderby den Erfolg für die Schwaben perfekt, die ihre Sieglosserie nach neun Spielen beendeten und zur Erleichterung von Coach Huub Stevens den ersten Dreier im Jahr 2015 einfuhren. Haris Seferovic hatte die Hessen in der 51. Minute in Führung gebracht.

Nach drei Spielen ohne Punkt geht es auch mit dem SC Freiburg wieder aufwärts. Jonathan Schmid (71.) beendete gegen Augsburg nach 405 Minuten die Torflaute der Breisgauer, Nils Petersen (84.) besorgte wenig später den K.o. des ins Straucheln geratenen Europacup-Aspiranten. Mit dem schwer erkämpften Erfolg machte das Team von Christian Streich in der Tabelle gleich zwei Plätze gut.

Dortmund duselt in Hannover

Der BVB liegt nach dem Sieg in Hannover nur noch vier Zähler hinter einem Europa-League-Platz.

Der BVB liegt nach dem Sieg in Hannover nur noch vier Zähler hinter einem Europa-League-Platz.

(Foto: imago/Contrast)

Nach dem zehnten sieglosen Spiel in Serie wird die Lage für Trainer Tayfun Korkut bei Hannover 96 allmählich kritisch. Die Führung für die Borussen durch Pierre-Emerick Aubameyang (19.) konnte Kapitän Lars Stindl (31.) für 96 ausgleichen, danach spielte nur noch Hannover und hatte gute Chancen auf die Führung.

Doch nach der Gelb-Roten Karte für Leonardo Bittencourt (55.) wegen wiederholten Foulspiels sorgten Shinji Kagawa (57.) und Aubameyang (61.) mit seinem zwölften Saisontor für einen Zwei-Tore-Vorsprung des BVB. Abermals Stindl (82.) konnte für die Gastgeber in Unterzahl noch verkürzen, zu einem Punkt reichte es nicht mehr. Die Dortmunder konnten zwar nicht überzeugen, betrieben aber dennoch Wiedergutmachung für das Champions-League-Aus gegen Juventus Turin.

Köln gleicht spät aus, Paderborn trifft nicht

Nur zwei Minuten fehlten Werder Bremen am ersten Bundesligasieg beim 1. FC Köln seit knapp zehn Jahren. Mit seinem Foulelfmeter in der 88. Minute rettete Matthias Lehmann den Rheinländern aber noch einen wichtigen Punkt. Davie Selke hatte in der 27. Minute für die Hanseaten getroffen. Bei fünf Punkten Vorsprung auf Relegationsplatz 16 sind die Kölner wohl nicht mehr akut gefährdet.

Neuling SC Paderborn scheint das Toreschießen völlig verlernt zu haben. Mit dem torlosen Remis gegen Hoffenheim verbuchten die Ostwestfalen das fünfte Spiel nacheinander ohne eigenen Treffer. Und das, obwohl die Gäste aus dem Kraichgau ab der 65. Minute nach der Gelb-Roten Karte gegen Ermin Bicakcic nur noch zehn Spieler auf dem Feld hatten. Mit einem Sieg hätte 1899 den FC Augsburg von Europa-League-Platz sechs verdrängt.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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