BVB auch gegen Arsenal ohne Chefcoach UEFA sperrt Klopp für ein weiteres Spiel
03.10.2013, 11:58 Uhr
Muss nach seinem Ausraster beim SSC Neapel ein weiteres Spiel auf die Trainerbank verzichten: BVB-Trainer Jürgen Klopp.
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Schock für den BVB: Nach einem Urteil der UEFA muss Trainer Jürgen Klopp auch den nächsten Champions-League-Kick gegen den FC Arsenal von der Tribüne aus verfolgen. Ärger ausräumen konnte Klopp unterdessen mit Bundestrainer Joachim Löw.

Mesut Özil ist mit seinen "Gunners" vom FC Arsenal der nächste Gegner des BVB in der Königsklasse.
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Schwerer Schlag für Borussia Dortmund: Der deutsche Fußball-Vizemeister muss auch im nächsten Champions-League-Spiel am 22. Oktober beim FC Arsenal auf die Betreuung durch Cheftrainer Jürgen Klopp verzichten. Die Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) sprach eine Sperre von zwei Spielen aus, die Sperre für ein Spiel hat Klopp bereits verbüßt.
Beim 3:0 gegen Olympique Marseille war Klopp bereits von seinem Assistenten Zeljko Buvac auf der Trainerbank vertreten worden. Der 46-jährige Klopp hatte das Marseille-Spiel aus einer Loge im Signal Iduna Park verfolgt. Gegen die Zwei-Spiele-Sperre der UEFA kann Einspruch eingelegt werden. Derzeit prüfen die Schwarz-Gelben diese Option.
Der BVB-Coach hatte sich beim 1:2 zum Champions-League-Auftakt beim SSC Neapel einen Ausraster gegen den Vierten Offiziellen erlaubt und war vom Schiedsrichter des Innenraums verwiesen worden. Er hatte die Begegnung nach der Pause auf einem TV-Gerät in der Hausmeister-Kabine des Stadions verfolgt. Klopp hatte sich sich für seinen neuerlichen emotionalen Ausbruch entschuldigt.
Löw und Klopp tauschen sich "in entspannter Atmosphäre" aus
Unterdessen hat sich der temperamentvolle BVB-Coach mit Bundestrainer Joachim Löw getroffen: "Wir hatten ein sehr gutes Gespräch. Jogi Löw, Andreas Köpke und ich haben alle relevanten Themen besprochen", sagte Klopp der "Bild"-Zeitung. "Es war ein gutes Gespräch in entspannter Atmosphäre." Löw befindet sich in den Vorbereitungen zu den abschließenden WM-Qualifikationsspielen der Fußball-Nationalmannschaft gegen Irland und in Schweden.
Obwohl Details über die Unterredung zwischen Löw und Klopp nicht bekannt wurden, dürfte es unter anderem um die Personalien Mats Hummels und Roman Weidenfeller gegangen sein. Für Innenverteidiger Hummels hatte Klopp nach dessen schlechter Leistung gegen Paraguay (3:3) zuletzt indirekt fehlende Rückendeckung durch den Bundestrainer beklagt. "Wenn Fehler Namen kriegen, dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass es ein Dortmund-Spieler ist. Solche Dinge müssen dann auch mal aufgeklärt werden", hatte Klopp gefordert.
Da auch Torwartrainer Köpke bei dem Treffen anwesend war, dürfte das Trio auch über eine mögliche Nominierung von BVB-Keeper Weidenfeller gesprochen haben. Löw und Köpke hatten die Entwicklung des lange ignorierten Torwarts gelobt. Eine Berufung schon für die Partien gegen Irland am 11. Oktober in Köln und am 15. Oktober gegen Schweden in Stockholm ist aber fraglich. Manuel Neuer ist weiterhin die klare Nummer eins. Hinter dem Bayern-Schlussmann war zuletzt René Adler erster Stellvertreter. Ron-Robert Zieler und Marc-André ter Stegen waren Kandidaten für die Rolle als dritter Schlussmann.
Quelle: ntv.de, sid/dpa