Fußball

Lewandowski so gut wie weg Unterschrieb er gleich zweimal in München?

Für vier Jahre soll Robert Lewandowski einen Ausrüstervertrag mit dem Bayern-Partner Adidas abgeschlossen haben. Für vier Jahre würde er auch in München bleiben.

Für vier Jahre soll Robert Lewandowski einen Ausrüstervertrag mit dem Bayern-Partner Adidas abgeschlossen haben. Für vier Jahre würde er auch in München bleiben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Er ist jung, gut - und schießt viele Tore. Das macht Robert Lewandowski von Borussia Dortmund zu einem sehr begehrten Fußballprofi. Und das bedeutet, dass der FC Bayern ihn will. Neustes Gerücht: Der Torjäger soll bereits zwei Verträge mit den Münchnern abgeschlossen haben.

Nach dem Wechsel von Mario Götze will der FC Bayern München jetzt auch noch den abwanderungswilligen Torjäger Robert Lewandowski vom Borussia Dortmund verpflichten. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll Lewandowski bereits im vergangenen Jahr zwei Verträge bei den Bayern unterschrieben haben. Der Spieler habe sich mit dem Fußball-Bundesligisten auf zwei Vierjahreskontrakte geeinigt, einer gültig zur kommenden Saison, der andere erst von 2014 an, berichtete das Blatt.

Aus diesem Paket sticht zudem ein besonderes Detail hervor: Laut "Bild" hat Lewandowski ab der kommenden Saison zudem einen neuen Ausrüster-Vertrag mit dem Sportartikelhersteller Adidas unterschrieben - dem Partner und Anteilseigner der Bayern München AG. Auch dieser Kontrakt soll erst einmal über vier Jahre laufen.

Allerdings will Borussia Dortmund sich wehren und den polnischen Nationalspieler nicht so einfach ziehen lassen. Schließlich ist Lewandowski, 24 Jahre alt, noch bis zum Sommer 2014 vertraglich an den BVB gebunden. Eine Ausstiegsklausel besitzt er - anders als der bereits von den Bayern für 37 Millionen Euro verpflichtete Götze - beim BVB aber nicht. "Das ist der entscheidende Unterschied", sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der Tageszeitung "Die Welt".

BVB soll sieben Millionen Euro pro Jahr geboten haben

Außerdem liege bislang kein Angebot für Lewandowski vor. "Wir möchten, dass er bei uns bleibt und werden das mit ihm besprechen." Der Spieler hatte allerdings über seinen Berater ausrichten lassen, dass er bereits in diesem Sommer gehen möchte. Watzke sagte dazu: "Sollte Robert wirklich ein Angebot aus der Bundesliga haben, erwarte ich, dass man nicht nur mit dem Spieler. Sondern auch mit uns spricht." Offiziell liege dem BVB kein Angebot vor.

Für die Dortmunder ist das ein Dilemma. Sportlich können sie auf den Mann, der am Mittwoch beim 4:1 gegen Real Madrid im Halbfinale der Champions League alle vier Tore schoss, kaum verzichten. Zwingen sie ihn, noch die vertraglich vereinbarte eine Saison für den BVB zu spielen, gibt er zwei Probleme. Im Sommer 2014 kann Lewandowski gehen, ohne dass die Borussia Geld bekommt. Und: Was bringt dem Verein ein Profi, der viel lieber woanders wäre? Jedenfalls lassen die Dortmunder nichts unversucht. Laut "Bild"-Zeitung sollen sie Lewandowski angeboten haben, ihm wesentlich mehr Geld zu zahlen als bisher. Wenn er seinen Vertrag über 2014 hinaus verlängert. Im Gespräch sind sieben Millionen Euro im Jahr. Das sind 5,5 Millionen mehr als bisher.

Allerdings sollen Lewandowski und seine Entourage dieses Angebot abgelehnt haben. Stattdessen pochen sie auf eine angebliche mündliche Vereinbarung, wonach er Torjäger die Borussia bereits nach dieser Saison verlassen kann. Die Vereinbarung soll besagen, dass Lewandowski bis zum 15. Mai einen Verein präsentieren muss, der bereit ist, 25 Millionen Euro für ihn auf den Tisch zu legen. Das sollen die Bayern jetzt getan haben.

Von dieser mündlichen Vereinbarung will Watzke allerdings nichts wissen. Der BVB hatte sich am Mittwochabend festgelegt: Er will den Ausnahmestürmer mit aller Macht für ein weiteres Jahr halten und gegebenenfalls auf eine Ablösesumme in Höhe von rund 25 Millionen Euro verzichten. "Es ist der explizite Wunsch, dass er bei uns bleibt. Die Ablösesumme ist sowieso eine völlig untergeordnete Größe, das interessiert uns überhaupt nicht", hatte Watzke dem Bezahlsender Sky gesagt.

Quelle: ntv.de, sgi/ppo/dpa

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