Fußball

FC Bayern "gibt umso mehr Nähe" Upamecanos üble Patzer erzeugen Rüge und Umarmung

Upamecano konnte sich bei Ulreich bedanken.

Upamecano konnte sich bei Ulreich bedanken.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Seinen Stammplatz hat Dayot Upamecano beim FC Bayern längst verloren, zu viele Fehler unterlaufen dem Verteidiger. Auch gegen den 1. FC Köln leistet er sich einen Aussetzer, den Torhüter Sven Ulreich aber ausbügeln kann. Statt Schimpfe versucht es Trainer Thomas Tuchel mit warmen Worten.

Sein schwerer Fehler hätte Bayern München beinahe den Sieg gegen den 1. FC Köln gekostet, doch Thomas Tuchel und Christoph Freund nahmen den unglücklichen Dayot Upamecano vehement in Schutz. "Natürlich war Upa zuletzt an zu vielen Toren direkt beteiligt. Solche Phasen gibt es. Aber dann gibt es umso mehr Nähe", sagte Trainer Tuchel: "Ich hoffe, dass er weiß und spürt, dass er unsere volle Unterstützung hat."

Sportdirektor Freund ergänzte: "Er ist nicht so im Rhythmus, Dayot hat aber auch schon gute Spiele gemacht. Sicher ist es keine ganz einfache Situation, aber er ist ein super Charakter, ein super Profi und ich bin überzeugt, dass er da wieder gut rauskommt."

Ein schlimmer Fehlpass des französischen Nationalspielers vor dem eigenen Tor beim Stand von 1:0 (89.) ermöglichte zunächst Luca Waldschmidt eine Schusschance, die Eric Dier vereitelte. Der Abpraller landete bei Steffen Tigges, der an Torwart Sven Ulreich scheiterte. Kurz darauf (90.+3) entschied Thomas Müller die Partie.

"Das war natürlich ein Fehler, der zum Glück nicht bestraft wurde, weil Ulle super reagiert hat", sagte Freund über Upamecanos Aussetzer und die anschließende Rettungstat von Torhüter Sven Ulreich. Der Fehler steht in einer ganzen Reihe von Patzern des 25-Jährigen in dieser Saison. Upamecano hat seinen Stammplatz daher längst verloren. "Klar sind das im Moment zu viele individuelle Fehler, die entscheiden auf höchstem Niveau die Spiele", sagte Tuchel. Allerdings "kennen wir sein Potenzial und wissen um seine Qualitäten und riesengroßen Ehrgeiz".

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Es gebe "keinen Grund, ständig den Finger in die Wunde zu legen". Schließlich könne es sein, dass Upamecano am Mittwoch (21 Uhr/DAZN und im ntv.de-Liveticker) im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Arsenal "rein muss, um uns einen großen Erfolg zu sichern".

Tuchel nannte Upamecano und Min-Jae Kim wegen der Sperre von Alphonso Davies sogar als Kandidaten für die linke Abwehrseite. Eigentlich seien dort Noussair Mazraoui oder Raphaël Guerreiro vorgesehen - es sei denn, "wir machen etwas Verrücktes", meinte Tuchel über die Idee mit einem "rein Defensiven" auf Außen, ehe er sich lachend selbst bremste: "Wir wollen ja gewinnen."

Quelle: ntv.de, ara/sid

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