Fußball

U-21-Team hat große Ambitionen Volland und Co wollen Kindheitstraum leben

Kevin Volland mit der U21 bei der EM in Tschechien mindestens ins Halbfinale.

Kevin Volland mit der U21 bei der EM in Tschechien mindestens ins Halbfinale.

(Foto: imago/Eibner Europa)

Eine lange Saison, nur acht Tage Pause und neun Tage Trainingslager - die U-21-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes sind in Prag zur Europameisterschaft. Erstes Ziel der Mannschaft von Horst Hrubesch ist das Halbfinale - aus gutem Grund.

Ein Jahr nach dem vierten Weltmeistertitel ist bei der nächsten deutschen Fußball-Generation alles auf einen weiteren Coup ausgerichtet. Beim Betreten der Zimmer im NH Hotel in Prag, dem Teamquartier bei der U21-EM in Tschechien vom 17. bis zum 30. Juni erwartete die Junioren des Deutschen Fußball-Bundes eine angenehme Überraschung. Auf den Kopfkissen lagen Briefe der jeweiligen Trainer aus den Heimatvereinen der Spieler mit schönen Erinnerungen und besten Wünschen.

Der deutsche U-21- Kader

Tor: Timo Horn (1. FC Köln), Bernd Leno (Bayer Leverkusen), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona)
Abwehr: Matthias Ginter (Borussia Dortmund), Christian Günter (SC Freiburg), Dominique Heintz (1. FC Kaiserslautern), Robin Knoche (VfL Wolfsburg), Julian Korb (Mönchengladbach), Nico Schulz (Hertha)
Mittelfeld: Maximilian Arnold (Wolfsburg), Leonardo Bittencourt (Hannover 96), Emre Can (FC Liverpool), Kerem Demirbay (Kaiserslautern), Johannes Geis (FSV Mainz), Joshua Kimmich (RB Leipzig), Felix Klaus (SC Freiburg), Moritz Leitner (VfB Stuttgart), Yunus Malli (Mainz ), Max Meyer (Schalke 04), Amin Younes (Kaiserslautern)
Angriff: Serge Gnabry (FC Arsenal), Philipp Hofmann (Kaiserslautern), Kevin Volland (TSG Hoffenheim)

"Da war zum Beispiel unser Weg in der Jugend beschrieben und wie stolz man auf uns ist. Wir wurden zudem ermutigt, unseren Kindheitstraum wahr zu machen. Das war eine tolle Geste", sagte U21-Kapitän Kevin Volland auf der DFB-Pressekonferenz. Vollands erster Verein war der FC Thalhofen im Ostallgäu. Die fußballerischen Wurzeln sind das Motto des deutschen Teams bei der 20. U21-EM. An den Zimmertüren sind Kinder-Porträts der Spieler angebracht, im Eingangsbereich des Zimmertraktes hängt eine Collage mit allen Fotos der Spieler und dem Leitspruch: "Lebe Deinen Kindheitstraum."

Eine Mannschaft, zwei Träume

Für die Spieler von DFB-Trainer Horst Hrubesch können gleich zwei Träume wahr werden. Sollte man in den drei Spielen der Gruppe A innerhalb von sieben Tagen gegen Serbien (Mittwoch/20.45 Uhr), Dänemark (20. Juni/20.45 Uhr) und Gastgeber Tschechien (23. Juni/20.45) das Halbfinale erreichen, wäre die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 perfekt. "Wenn man das aus den Erzählungen so hört, ist es ein überragendes Ereignis. Vor allem das Olympische Dorf soll überragend sein", erzählte Volland. Im Trainingslager im österreichischen Leogang berichteten die Beachvolleyball-Olympiasieger Jonas Reckermann und Julius Brink vor der DFB-Mannschaft von ihren Erfahrungen.

Aber die Mannen von Horst Hrubesch wollen mehr. Die Konzentration liege, so Volland, voll auf der EM. Und obwohl Horst Hrubesch bereits sagte, dass das jetzige Team bereits weiter sei als die U21 von 2009 mit den späteren Weltmeistern Manuel Neuer, Mesut Özil, Sami Khedira, Mats Hummels, Benedikt Höwedes und Jerome Boateng, mahnte Volland volle Konzentration an: "Schon das erste Spiel ist ein Endspiel." Der Stürmer von 1899 Hoffenheim ist bereits ein gestandener Bundesliga-Profi, weist drei A-Länderspiele und 18 in der U21 auf. Drei herausragende Torhüter mit Champions-League-Sieger Marc-André Ter Stegen (Barcelona), Bernd Leno (Leverkusen) und Timo Horn (Köln) sowie die Wolfsburger DFB-Pokal-Sieger Maximilian Arnold und Robin Knoche dokumentieren die Qualität im Kader.

Nach einer langen Saison blieben den Spielern aber nur acht Tage Pause und neun Tage Vorbereitung in Leogang. "Wir sind topfit", sagte Volland, und der auf dem Podium neben ihm sitzende Innenverteidiger Knoche meinte gelassen: "Wir kennen das ja schon aus der Liga mit den englischen Wochen."

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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