Fußball

Änderungen zur Heim-EM 2024 TV-Rechte für WM-Quali 2026 und EM 2028 vergeben

Begehrte Bilder.

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(Foto: IMAGO/Sven Simon)

Im März versucht die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, ins Final Four der Nations League einzuziehen. Deren künftige Übertragungsrechte sind jetzt ebenso vergeben worden wie alle 51 Spiele der EM 2028. Auch die Qualipartien zur WM 2026 haben ein zu Hause gefunden.

Nach dem Rückschlag ausgerechnet zur Heim-EM haben sich die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF frühzeitig die Übertragungsrechte für die Europameisterschaft 2028 in Großbritannien und Irland gesichert. Die beiden Sender zeigen alle 51 Fußballspiele live. Beim Turnier 2024 im eigenen Land hatten die Öffentlich-Rechtlichen noch eine überraschende Niederlage kassiert. Die Rechte sicherte sich damals die Telekom, nur dank des Erwerbs von Sublizenzen durften ARD, ZDF sowie RTL die meisten Spiele zeigen. Fünf Begegnungen jedoch verblieben exklusiv beim Telekom-Streamingdienst MagentaTV, ARD und ZDF zeigten je 17 Partien.

Nun setzen sich die gebührenfinanzierten Sender im teuren Poker um die lukrativen TV-Rechte im Fußball durch. Auch die Qualifikationsspiele zur ersten Mammut-WM 2026 mit 48 Teams in den USA, Kanada und Mexiko sowie die zum Turnier 2028 zeigen ARD und ZDF.

Außerdem bleibt die Nations League langfristig im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Den Anfang macht in der ARD das Viertelfinale der Nationalmannschaft am 20. März in Mailand gegen Italien. Das Rückspiel drei Tage später in Dortmund zeigt RTL.

Rechtevergabe für Fußball-WM 2026 und 2030 ist gerade erst gestartet

Die wichtigsten Vergaben stehen allerdings noch aus: Die Rechte für die Weltmeisterschaften 2026 und 2030 sind noch zu vergeben, die FIFA hat den Verkauf in Deutschland am 9. Januar gestartet. Bis zum 13. Februar nimmt der Weltverband Gebote an. 104 Spiele (statt wie bis 64) sind jeweils in der Verlosung. Ob es angesichts der Masse an Partien zu einer Fortführung des Altbekannten kommt, scheint offen: Die WM 2022 in Katar hatten zum Großteil ARD und ZDF übertragen und dafür laut Medienberichten über 200 Millionen Euro gezahlt.

Aus der Rechtevergabe der Deutschen Fußball-Liga (DFL) waren die beiden Sender zufrieden gegangen, durch den Erwerb der entsprechenden Pakete sicherten sie die Fortführung ihrer Traditionssendungen Sportschau und Sportstudio.

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Dagegen wird die neue Klub-Weltmeisterschaft in den USA (15. Juni bis 13. Juli) von DAZN übertragen. Der Streaming-Dienstleister zeigt alle 63 Spiele kostenfrei. Fans brauchen dafür nur einen DAZN-Account, aber ausdrücklich kein kostenpflichtiges Abonnement. Eine Milliarde Dollar zahlt DAZN angeblich für die Rechte.

Auch der Frauenfußball hofft weiter auf seine TV-Bühne. Die Übertragungsrechte für die WM 2027 in Brasilien sind ebenfalls Teil der aktuellen FIFA-Ausschreibung. Die WM in Australien vor zwei Jahren hatten nach langen Verhandlungen ebenfalls ARD und ZDF gezeigt - und damit gerade noch einen fatalen TV-Blackout verhindert.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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