Fußball

Zwei Tore am vierten Arbeitstag Werders Hoffnungsträger legt Traumstart hin

Marvin Ducksch erfüllt schnell die Hoffnungen, die man in Bremen in ihn setzt.

Marvin Ducksch erfüllt schnell die Hoffnungen, die man in Bremen in ihn setzt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Drei Tage nach seinem ersten Training als Werder-Profi entscheidet Marvin Ducksch gleich ein ganz wichtiges Ligaspiel für seinen neuen Klub. Für den Überraschungstabellenführer Regensburg gibt es am fünften Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga die erste Niederlage.

SV Werder Bremen - Hansa Rostock 3:0 (1:0)

Neuzugang Marvin Ducksch hat Werder Bremen gleich in seinem ersten Spiel den ersten Heimsieg in der 2. Fußball-Bundesliga beschert. Der 27-Jährige erzielte beim 3:0 (1:0) gegen Hansa Rostock die ersten beiden Treffer. Der bisherige Stürmer von Hannover 96 traf per Handelfmeter in der 39. Minute und legte in der 53. Minute nach. Ducksch hatte erst am vergangenen Donnerstag nach seinem Wechsel zum ersten Mal mit seiner neuen Mannschaft trainiert. In der Nachspielzeit machte Nicolai Rapp den Endstand perfekt. Bundesliga-Absteiger Werder schob sich damit auf den siebten Tabellenplatz nach vorne.

Der Aufsteiger aus Rostock muss sich nach der dritten Niederlage im fünften Saisonspiel in der Tabelle hingegen weiter nach unten orientieren. Der perfekte Ducksch-Einstand und der erste Heimsieg seit Februar verdrängte den Ärger der Bremer um Marco Friedl. Der Österreicher hatte kurzfristig auf einen Einsatz verzichtet. Angeblich will der Verteidiger einen Wechsel zum Bundesligisten 1. FC Union Berlin forcieren.

FC St. Pauli - Jahn Regensburg 2:0 (0:0)

Der FC St. Pauli hat Überraschungsmannschaft Jahn Regensburg die erste Saisonniederlage zugefügt. Die Hamburger gewannen mit 2:0 (0:0) gegen die Oberpfälzer und sprangen vom siebten auf den vierten Tabellenplatz. Guido Burgstaller (74. Minute/89.) erzielte vor 10.000 Zuschauern beide Tore. Die Regensburger bleiben aber an der Tabellenspitze. Dennoch bleibt es dabei: Die Regensburger können am Millerntor nicht gewinnen. In sechs Partien gab es vier Niederlagen und zwei Unentschieden.

In einem sehenswerten Zweitliga-Spiel war St. Pauli das tonangebende Team. Die Hamburger hatten mehr Spielanteile, ließen die Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison phasenweise nicht aus der eigenen Hälfte kommen.

Gegen die Mannschaft mit dem treffsichersten Angriff (zwölf Tore) und der resolutesten Abwehr (ein Gegentor) verzeichneten die Norddeutschen mit 21:8 Torschüssen ein deutliches Übergewicht. Doch den Platzherren fehlte lange die Präzision. Allein Pauli-Stürmer Simon Makienok vergab reihenweise Möglichkeiten. Erst Burgstaller nahm genauer Maß: Zwei Minuten nach einem Pfostentreffer schoss er den Ball ins rechte Eck. Danach vollendete er die starke Vorarbeit von Daniel-Kofi Kyereh.

Dynamo Dresden - SC Paderborn 0:3 (0:3)

Ein effektiver SC Paderborn hat die saisonübergreifend elf Spiele andauernde Erfolgsserie von Dynamo Dresden beendet. Die Ostwestfalen gewannen mit 3:0 (3:0) in Dresden und übernahmen Platz zwei. Sven Michel (8.) und Kai Pröger (24., 26. Minute) trafen vor 16 000 Zuschauern im unter Corona-Bedingungen ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion schon in der ersten Halbzeit. Dresdens Robin Becker sah nach einer Notbremse gegen Marco Stiepermann die Rote Karte (90.).

Dresden ging sehr offensiv ausgerichtet in die Partie und hatte durch Christoph Daferner in der Anfangsphase zwei gute Möglichkeiten. Auch nach dem Rückstand spielte fast nur Dynamo, offenbarte aber in der durch einige verletzungsbedingte Ausfälle personell geschwächten Abwehr einige Schwächen, die Pröger nutzte. Nach dem Wechsel versuchte es Dresden zwar mit einigen Offensivwechseln. Doch die taktisch hervorragend eingestellten Paderborner ließen kaum Lücken zu. SCP-Chancen nach der Pause gab es kaum, die einzige führte in der Schlussminute zum Platzverweis.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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