Fußball

Köpenicker auf Trainersuche Widersprüchliche Berichte um Raúl-Sensation bei Union

Raúl trainiert aktuell die U23 von Real Madrid.

Raúl trainiert aktuell die U23 von Real Madrid.

(Foto: IMAGO/AFLOSPORT)

Als Profi erzielt er 2011 für den FC Schalke 04 das Tor des Jahres, mittlerweile ist Raúl auf die Trainerbank gewechselt. Einem Bericht zufolge könnte der legendäre Stürmer von Real Madrid sensationeller Weise in die Bundesliga zurückkehren: als neuer Chefcoach beim 1. FC Union Berlin.

Die spanische Fußball-Legende Raúl ist offenbar ein ganz heißer Trainerkandidat beim strauchelnden Bundesligisten Union Berlin. Dies berichtet der "Kicker". Demnach wollen die Eisernen am heutigen Sonntag den langfristigen Nachfolger des am 15. November entlassenen Urs Fischer bekannt geben. Und es "verdichten sich die Gerüchte", dass es sich um Raúl handele, so das Fachmagazin weiter. Zuvor hatten auch spanische Medien berichtet, der 102-malige spanische Nationalspieler sei bei Union auf dem Radar.

Der 46-Jährige, der die Bundesliga aus seiner aktiven Zeit beim FC Schalke 04 (2010 bis 2012) kennt, trainiert aktuell die U23 des spanischen Rekordmeisters. In Spaniens dritthöchster Spielklasse belegt das Team derzeit den elften Rang. Union wäre seine erste Profistation als Coach. Schon sein Wechsel als Profi zu Schalke war damals eine Sensation gewesen, in 97 Einsätzen traf er 40-mal, bereitete 19 Tore vor und erzielte 2011 im Spiel gegen den 1. FC Köln mit einem technisch brillanten Lupfer das Tor des Jahres.

Die spanische Sportzeitung "Marca", bei Themen rund um Real Madrid in der Regel gut informiert, trat indes deutlich auf die Bremse. "Er ist zu Hause", schrieb das Blatt und meinte damit Real, wo er als Stürmer aus der eigenen Jugend unter anderem dreimal die Champions League gewann. Raúl träume weiter davon, das erste Team der Madrilenen zu trainieren, hieß es in dem Bericht.

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Nach über fünfjähriger Amtszeit hatten sich die Berliner von Fischer getrennt. Beim 1:1 am Samstag gegen den FC Augsburg verabschiedeten sich die Fans mit großem Dank und vielen emotionalen Botschaften vom Schweizer, der Union aus der 2. Bundesliga bis in die europäische Königsklasse geführt hatte. Union-Präsident Dirk Zingler hatte vor der Partie bei Sky zur Trainersuche gesagt: "Jeder, der in die Alte Försterei kommt, weiß, was ihn hier erwartet. Am Ende muss es ein Trainer sein, der Authentizität hat, der einen klaren Weg hat. Dann werden wir auch zusammenfinden."

Beim ersten Punktgewinn nach neun Bundesliga-Niederlagen in Serie saß Interimstrainer Marco Grote zusammen mit Assistentin Marie-Louise Eta neu auf der Bank. "Ich gehe jetzt erst mal davon aus, dass wir das Spiel gegen Braga auch begleiten", hatte Grote nach dem Spiel gesagt. Im CL-Spiel in Portugal (21 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de) dürfte am Mittwoch die Vorentscheidung fallen, ob Union im kommenden Jahr als Gruppendritter in die Europa League rutscht. Am letzten Gruppenspieltag empfangen die Köpenicker am 12. Dezember Real Madrid im Olympiastadion.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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