Halbzeit beim CL-Auftakt Wolfsburg überzeugt, Gladbach krampft
15.09.2015, 21:40 Uhr
Weltmeister Julian Draxler muss nicht länger auf sein erstes wichtiges Tor für den VfL Wolfsburg warten.
(Foto: imago/ActionPictures)
Die Bilanz für die deutschen Teams fällt nach der ersten Halbzeit der neuen Champions-League-Saison gemischt aus: Während Wolfsburg daheim verdient gegen ZSKA Moskau führt, kann Gladbach in Sevilla noch nicht überzeugen.
Der deutsche Fußball-Vizemeister VfL Wolfsburg darf dank 35-Millionen-Euro-Neuzugang Julian Draxler auf drei Punkte bei der Rückkehr in die Champions League nach sechsjähriger Abstinenz hoffen. Durch das Tor des Weltmeisters aus der 40. Minute führen die Wölfe im ersten Heimspiel der Gruppenphase gegen den russischen Tabellenführer ZSKA Moskau hochverdient mit 1:0.
Champions-League-Debütant Borussia Mönchengladbach kann sich derweil trotz bislang mittelmäßiger Leistung beim FC Sevilla Hoffnungen auf einen wertvollen Punktgewinn machen. Das Bundesliga-Schlusslicht hält in seinem ersten Auftritt in der Königsklasse seit 37 Jahren mit etwas Glück ein 0:0. Glück hatten die fahrig agierenden Borussen vor allem in der 5. Minute: Vitolo traf den linken Pfosten, Kapitän Jose Antonio Reyes setzte den Nachschuss aus kurzer Distanz über das Tor.
In einer temporeichen Partie hatten auch die Fohlen durch Roel Brouwers (7.) und Ibrahima Traore (16.) halbwegs gefährliche Szenen, blieben im Abschluss aber zu harmlos. Dennoch zeigte sich Gladbach nach dem Katastrophen-Fehlstart in die Liga mit vier Niederlagen in Folge insgesamt etwas verbessert und trat zumindest zu Beginn mutig und couragiert auf.
Für Wolfsburg ist das Enttäuschendste am Spiel gegen Moskau bislang die Kulisse von nur knapp 20.000 Zuschauern. Spielerisch begannen die Gastgeber betont offensiv und schnürten die Russen früh in ihrer Hälfte ein. Zum ersten Mal gefährlich wurde es nach einer Flanke von Ex-Nationalspieler Christian Träsch (11.), die Stürmer Bas Dost per Kopf übers Tor setzte. Die erste Riesenchance hatte André Schürrle (25.), der allein vor Igor Akinfejew vergab. In der 37. Minute verhaspelte sich auch Daniel Caligiuri freistehend. Erst der immer stärker werdende Draxler brach den Bann im Nachschuss nach eigenem Kopfball.
Quelle: ntv.de, sid