Mittelfeldstratege in Klinik Löw gibt Entwarnung bei Schweinsteiger
15.06.2014, 17:24 Uhr
Bastian Schweinsteiger, voll einsatzbereit.
(Foto: dpa)
Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger wurde am Samstag in eine Klinik geflogen. Berichte brasiliansicher Medien lösen zunächst Besorgnis aus - doch offenbar will sich die Fifa nur absichern.
In brasilianischen Medien war von einer Geheim-Untersuchung zu lesen, von einer neuerlichen Verletzung bei Bastian Schweinsteiger - doch dann kam vom Deutschen Fußball-Bund Entwarnung. Der 29-Jährige ist am Montag (18 Uhr MESZ/n-tv.de Liveticker) beim WM-Auftakt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Salvador gegen Portugal demnach voll einsatzfähig.
Es sei zwar "richtig", dass der Profi von Bayern München am Samstag in eine Klinik in Eunapolis zu einer MRT-Untersuchung geflogen worden sei, bestätigte Nationalmannschafts-Sprecher Jens Grittner: "Aber es handelt sich um keine neue Verletzung. Die Untersuchung gehörte zu einer Maßnahme im Rahmen des so genannten Fifa-Schutzprogramms, bei dem es um versicherungstechnische Angelegenheiten geht." Darauf bestehe der Weltverband bei "vorverletzten Spielern". Dies bestätigte auch Fifa-Sprecherin Delia Fischer und sprach von einer normalen Vorgehensweise.
Auch bei den zuletzt angeschlagenen Philipp Lahm und Manuel Neuer sei eine derartige Untersuchung noch vor der Abreise nach Brasilien in München durch Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt durchgeführt worden. Schweinsteiger sei dagegen nach Mainz zum Länderspiel gegen Armenien gereist, erklärte Bundestrainer Joachim Löw: "Die Fifa hat nun aber aus versicherungstechnischen Gründen noch einmal eine Untersuchung verlangt. Dies war die Ursache." Schweinsteiger habe definitiv "seine Probleme mit dem Knie völlig ausgestanden".
Schweinsteiger, den vor der WM eine Entzündung an der Patellasehne behindert hatte, konnte in Brasilien bisher "voll mittrainieren", betonte auch Grittner. Beim Abschlusstraining war der Mittelfeldspieler dabei - ebenso wie alle anderen. Torwart Manuel Neuer sagte bei der täglichen Pressekonferenz des deutschen WM-Trosses, dass er selbst auch keine Probleme mehr habe und sich gut fühle.
Quelle: ntv.de, rpe/sid