Drei olympische Wettkampftage sind absolviert, und Deutschland hat immer noch keine Medaille. Große Hoffnungen liegen nun auf Marco Koch, der heute erstmals in Becken steigt. Wichtige Duelle stehen für die deutschen Hand- und Beachvolleyballer an.

Deutschlands Handballer können in Rio de Janeiro die Grundlage für die Viertelfinal-Teilnahme bei den Olympischen Spielen legen. Voraussetzung ist ein Sieg gegen den WM-Dritten Polen. Außerdem wird Weltmeister und Medaillenhoffnung Marco Koch seinen ersten Auftritt im Schwimmbecken haben. Die Weltranglisten-Ersten Laura Ludwig und Kira Walkenhorst spielen zum zweiten Mal Beachvolleyball an der Copacabana.

Historische Chance: Der letzte Olympiasieg eines deutschen Brustschwimmers ist schon über 100 Jahre her. Marco Koch will das ändern. Europameister 2014, Weltmeister 2015 - da würde der Olympiasieg 2016 perfekt passen. Um 19.05 Uhr beginnt das historische Vorhaben des 25 Jahre alten Darmstädters. Dann steigt er zum ersten Mal in Rio über die 200 Meter ins Olympia-Becken.

Medaillenhoffnung: Große Hoffnungen ruhen auch auf dem Beachvolleyball-Duo Ludwig/Walkenhorst. Nach dem souveränen 2:0-Auftakterfolg gegen die Ägypter Elghobashy/Nada steht um 23.30 Uhr das zweite Gruppenspiel gegen die Kanadier Broder/Valjas an. Auch hier sind die Hamburgerinnen Favorit, die Partie dürfte aber deutlich enger werden. Ebenfalls im Einsatz: Karla Borger und Britta Büthe (Mittwochmorgen, 2 Uhr), die nach ihrer deutliche Auftaktpleite gegen die Niederländerinnen van Gestel/van der Vilst auf Besserung hoffen.

Bad Boys: Nach dem Auftaktsieg gegen Schweden sind die deutschen Handballer zwar selbstbewusst. "Aber wir wissen auch, dass der Sieg nicht viel wert ist, wenn wir gegen Polen verlieren", sagte Rechtsaußen Tobias Reichmann. Um 16.30 Uhr kann mit einem Sieg gegen dem WM-Dritten die Grundlage für das Viertelfinale geschaffen werden. Polen hatte sein Auftaktspiel unerwartet mit 32:34 gegen Gastgeber Brasilien verloren.