Lesbische Tennislegende soll Zeichen setzen Billie Jean King reist zu Olympia-Schlussfeier
15.02.2014, 09:50 Uhr
Die Sport-Ikone lebt mit ihrer Lebensgefährtin in New York und Chicago.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die amerikanische Tennislegende Billy Jean King wird nun doch noch für die USA zu den Olympischen Spielen nach Sotschi reisen. Die offen lesbische King werde der amerikanischen Delegation bei der Abschlussveranstaltung der Spiele in Russland angehören, erklärte das Weiße Haus in Washington. Ursprünglich hatte die 70-Jährige bereits zur Eröffnungsveranstaltung reisen sollen. Die langjährige Aktivistin für die Rechte von Homosexuellen musste jedoch kurzfristig wegen einer Erkrankung ihrer Mutter absagen.
King war im Dezember von Präsident Barack Obama ebenso wie die ebenfalls lesbische Eishockeyspielerin Caitlin Cahow in die Delegation der USA für Sotschi berufen worden. Dies wurde als deutliches Signal an die russische Regierung interpretiert, die seit Monaten wegen eines Gesetzes gegen die Propagierung von Homosexualität in Anwesenheit Minderjähriger in der Kritik steht. Einzelne Sportler, Künstler und Politiker riefen deshalb sogar zum Boykott der Spiele im Süden Russlands auf.
Die USA werden nach Angaben des Weißen Hauses bei der Abschlussveranstaltung in Sotschi am 23. Februar von einer fünfköpfigen Delegation vertreten, die von Vizeaußenminister William Burns geleitet wird. Die Mutter von King ist Medienberichten zufolge am 7. Februar im Alter von 91 Jahren gestorben.
Quelle: ntv.de, sno/AFP