Top-Bilanz bisher bei Olympia Hockey-Frauen stürmen ins Viertelfinale
28.07.2021, 13:10 Uhr
Sie greifen nach der Medaille: Die deutschen Hockey-Damen.
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Mit einer Top-Bilanz von drei Siegen ziehen die deutschen Hockey-Damen vorzeitig ins Viertelfinale des olympischen Turniers ein. Am Freitag treten sie gegen den Gruppenletzten Südafrika an - die perfekte Vorbereitung auf das Match gegen den noch unbesiegten Turnierfavoriten und Weltmeister Niederlande.
Die deutschen Hockey-Frauen sind auf ihrer Medaillen-Mission mit einer makellosen Bilanz vorzeitig ins Viertelfinale gestürmt. Bundestrainer Xavier Reckinger strahlte mit der prallen Mittagssonne in Tokio um die Wette. "Drei Spiele, neun Punkte, Viertelfinale erreicht - das ist natürlich ein schönes Gefühl", sagte der Belgier nach dem verdienten 4:2 (2:0) gegen Irland zufrieden.
Mit einer makellosen Bilanz von drei Siegen können die "Danas" bereits frühzeitig mit der K.-o.-Runde planen. In den Spielen gegen Rio-Olympiasieger Großbritannien (2:1), Indien (2:0) sowie Irland war allerdings bei Weitem nicht alles perfekt.

Deutschlands Lisa Altenburg und Nike Lorenz (vorne) umarmen sich nach ihrem Sieg.
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Gegen Irland bemängelte Reckinger etwa "viel zu viele Ecken gegen uns". Die Olympia-Debütanten verwerteten zwei ihrer acht Strafecken, während die DHB-Auswahl bei sieben Versuchen keinen Treffer erzielte. "Wir machen es dadurch unnötig spannend, lassen Irland zu leicht wieder ins Spiel kommen. Daran müssen wir noch arbeiten", sagte der Belgier. Für die deutschen Tore gegen den Vize-Weltmeister von 2018 sorgten Matchwinnerin Lisa Altenburg (10., 40./Siebenmeter), Cecile Pieper (20.) und Franzisca Hauke (55.)
Nun steht alles im Zeichen der Vorbereitung. Am kommenden Montag gilt es, im Viertelfinale das Leistungsmaximum abzurufen, um wie schon beim Bronze-Gewinn in Rio nach einer Medaille greifen zu können. Gegen den Gruppenletzten Südafrika werde sein Team am Freitag "vermutlich überlegen" sein, wie Reckinger sich etwas defensiv äußerte, zum Abschluss der Vorrunde am Samstag wartet der ebenfalls unbesiegte Turnierfavorit Niederlande.
Der Weltmeister werde die Danas "vor Fragen stellen", vor allem was die Abwehr und das Aufbauspiel betrifft. "Das ist prima, um sich aufs Viertelfinale optimal vorzubereiten", betonte Reckinger. Das nächste Duell mit Oranje soll es dann möglichst im Finale geben. Um dort Revanche für das knapp verlorene EM-Endspiel im Juni zu nehmen, als der Weltranglistenerste vor heimischer Kulisse mit 2:0 die Oberhand behielt.
Quelle: ntv.de, sso/sid