Russlands einzige Leichtathletin in Rio Klischina klagt gegen Olympia-Ausschluss
13.08.2016, 21:23 Uhr
Klischina ist in ihrer Heimat umstritten, weil sie in den USA lebt.
(Foto: dpa)
Die in den USA trainierende Weitspringerin Darja Klischina darf als einzige russische Leichtathletin zu den Olympischen Spielen. Doch nun erhält auch sie überraschend ein Startverbot. Ihre letzte Hoffnung: Eine Klage vor dem Cas.
Die einzige russische Leichtathletin bei Olympia in Rio de Janeiro geht gegen ihren kurzfristigen Ausschluss von den Sommerspielen durch den Weltverband IAAF vor. Es sei ein Einspruch der Weitspringerin Darja Klischina eingegangen, bestätigte der Internationale Sportgerichtshof Cas auf Anfrage.
Das Nationale Olympische Komitee (NOK) Russlands verurteilte den kurzfristigen Klischinas. Das Startverbot sei eine "zynische Verhöhnung der Sportlerin seitens der IAAF", sagte NOK-Präsident Alexander Schukow der Agentur Tass zufolge.
Früher am Tag war in Rio bekannt geworden, dass die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF auch Klischina ausgeschlossen hat. Vom Cas wird nun eine schnelle Entscheidung erwartet. Am Dienstag startet bereits die Qualifikation der Weitspringerinnen.
Der Beschluss der IAAF beruhe auf "zusätzlichen Details zum McLaren-Bericht, die die IAAF unmittelbar zu Klischina erbeten hat", sagte ein nicht genannter russischer Sportfunktionär der Moskauer Agentur RSport. Der Ermittler Richard McLaren hatte Russland in seinem Bericht für die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA Staatsdoping vorgeworfen.
Quelle: ntv.de, shu/dpa/sid