Beunruhigende Vorfälle in Rio Polizei sprengt verdächtigen Rucksack

Eine Anwohnerin hatte den verdächtigen Rucksack entdeckt und die Polizei gerufen.

Eine Anwohnerin hatte den verdächtigen Rucksack entdeckt und die Polizei gerufen.

(Foto: REUTERS)

Während sich die Radfahrer durch das olympische Straßenrennen kämpfen, verunsichert im Zielbereich an der Copacabana ein herrenloser Rucksack die Anwohner. Im Reitsportzentrum liegt zudem nach einem Knall plötzlich eine Gewehrkugel auf dem Boden.

An zwei olympischen Wettkampfstätten in Rio de Janeiro haben beunruhigende Vorfälle für Aufregung gesorgt. In der Nähe der berühmten Copacabana sprengte die Polizei einen verdächtigen Rucksack in die Luft. Die Explosion ereignete sich in der Umgebung des Zieleinlaufs des olympischen Rad-Straßenrennens der Männer, wie ein Polizist sagte. Der Rucksack habe auf einem Container in der Nähe des Zielbereiches gelegen, habe aber lediglich Kleidung und andere Ausrüstung enthalten.

Die Polizei war von einer Anwohnerin alarmiert worden, die den Rucksack aus dem Fenster ihrer Wohnung gesehen hatte. Die Radfahrer waren zu diesem Zeitpunkt noch rund 70 Kilometer vom Ziel entfernt gewesen. Ein Räumungskommando der brasilianischen Militärpolizei habe für eine kurzzeitige Evakuierung des Gebiets gesorgt, verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Auf das Rennen hatte der Vorfall keinen Einfluss.

Der zweite Vorall ereignete sich im Pressezelt des Reitsportzentrums in Deodoro. Dort lag nach einem gut hörbaren Knall plötzlich eine Gewehrkugel auf dem Boden. In der Dachbespannung oberhalb eines Podiums, auf dem die Pressekonferenzen abgehalten werden, befand sich ein Loch. Das Projektil verfehlte offenbar eine neuseeländische Journalistin nur knapp.

Die Sicherheitskräfte vor Ort kündigten an, den Vorfall umgehend zu untersuchen. Das Reitsportzentrum befindet sich auf einem militärischen Gelände nordöstlich von Rio de Janeiro.

Quelle: ntv.de, chr/dpa/sid

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