Schwimmstar mit "schlechter Idee" Ryan Lochte erstrahlt in sattem Grün
12.08.2016, 12:22 Uhr
Mit grünem Schopf taucht Ryan Lochte aus dem Olympia-Becken auf.
(Foto: dpa)
Bei den Olympischen Spielen sorgen Athleten nicht nur mit ihren sportlichen Leistungen für Aufsehen. Das merkt derzeit auch Ryan Lochte. Der US-Schwimmer beachtet eine simple Regel nicht: Blondiertes Haar und Schwimmbadwasser sind keine gute Idee.
US-Schwimmer Ryan Lochte wollte bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nicht nur mit seiner sportlichen Leistung glänzen, sondern auch mit einer neuen Frisur. Doch die Aktion hat ein anderes Ende genommen als der Amerikaner vermutlich plante.
Vor einer Woche hatte sich der 32-Jährige seine Haare beim Friseur blondieren lassen und ein Bild von sich mit Frisierhaube und Farbtopf bei Instagram gepostet. Was Lochte offenbar nicht bedachte, sind die Auswirkungen des Chlorwassers im Olympia-Becken auf seinen aufgehellten Schopf. Nach mehreren Schwimmwettbewerben, bei denen er unter anderem mit der 4 x 200-Meter-Staffel eine Goldmedaille erringen konnte, erstrahlen Lochtes Haare nun in hellem Grün.
Schuld an der ungewollten Haarfarbe ist allerdings nicht das Chlor, das zum Bleichen der Haare eingesetzt wird, sondern die Algenvernichtungsmittel im Schwimmbeckenwasser. Diese enthalten Kupferverbindungen, die seine grünliche Färbung verursachen. Einen ähnlichen Effekt kann man bei Centmünzen beobachten, die im Wasser ebenfalls mit der Zeit grün anlaufen.
Grüne Haare, grünes Wasser
Neben Lochtes ungewolltem Farbwechsel sorgte in den vergangenen Tagen bereits das Wasserbecken am Olympischen Sprungturm für Aufsehen. Auch hier kam es zu einem Farbumschwung von Blau zu Grün. Verantwortlich dafür waren ebenfalls Algen. Eine Gefährdung für die Gesundheit der Athleten bestehe nicht, teilte das Olympische Organisationskomitee mit.
Die englische Zeitung "Mirror" zeigt derweil wenig Verständnis für Lochtes ergrünten Schopf. "Wie kann ein Schwimmer nicht wissen, dass es eine schlechte Idee ist, sein Haar blond zu färben, wenn er die meiste Zeit in einem chlorgefilterten Pool verbringt?", schreibt das Blatt.
Quelle: ntv.de, lsc