ANC

Für die Südafrikaner geht eine aufwühlende Zeit zu Ende: Zehn Tage lang betrauerten die Menschen den Tod ihres Helden, Ex-Präsident Nelson Mandela. In seinem Heimatdorf Qunu ist der Anti-Apartheids-Kämpfer nun beerdigt worden.

• Nachruf Eher ein Prophet als ein Politiker

Mit Nelson Mandela stirbt einer der berühmtesten Freiheitskämpfer unserer Zeit. Die deutsche Presse erinnert an die Leistungen des Friedensnobelpreisträgers und nutzt den Anlass, um den Zustand der südafrikanischen Demokratie kritisch zu hinterfragen.

Sein letzter Kampf ist zu Ende: Nach langer Krankheit stirbt der südafrikanische Friedensnobelpreisträger und Nationalheld im Alter von 95 Jahren. Doch die Symbolfigur für Freiheit und Humanität lebt in den Herzen der Menschen weiter.

• Zum Tode Nelson Mandelas Eher ein Prophet als ein Politiker
• Häuptlingssohn, Held, Heiliger Nelson Mandela ist tot

Südafrikas Präsident Zuma muss um die Macht bangen. Sein Vize Motlanthe fordert ihn als ANC-Parteichef und Spitzenmann für die Wahl 2014 heraus. Zumas Amtszeit ist geprägt von Skandalen und Korruption. Viele Südafrikaner sehnen sich nach der Ära Mandela zurück.

Südafrika ist entsetzt über den blutigsten Streik seit dem Ende der Apartheid. Als tausende Arbeiter eines Platin-Bergwerks in den Ausstand treten und mit der Polizei aneinandergeraten, kommt es zu einem Gemetzel, 34 Arbeiter werden getötet. Präsident Zuma reist überstürzt zurück in die Heimat. Nationale Medien sprechen vom "Massaker von Marikana". Hier kommt der Autor hin

In Südafrika geht die zornige schwarze Jugend auf die Straße und randaliert. Die Spannung in dem Land mit den krassen sozialen Gegensätzen wächst. Radikale Töne wie gewalttätige Proteste sind dafür ebenso Belege wie irritierende Reden von Friedensnobelpreisträger Tutu. Die Forderung nach Nationalisierung von Industrien und Enteignung von Weißen gewinnt an Zustimmung.

Der ANC bekam demnach 65,9 Prozent der Stimmen. Vor fünf Jahren hatte die Partei noch knapp 70 Prozent erreicht.

Der ANC ist mit Zuma Sieger der Wahl. Südafrikas Demokratie funktioniert aber nur, wenn es

Der Afrikanische Nationalkongress (ANC) wird Südafrika wohl auch künftig mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit regieren.

Trotz eines großen Vorsprungs vor allen anderen Parteien verpasst der ANC eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Einen überraschend großen Stimmengewinn erzielt die Demokratische Allianz.