Bochum

Der Handy-Hersteller soll nach der Schließung seines Werks in Bochum nun doch noch Subventionen zurückzahlen. Der Bund verlangt Forschungsgelder in Höhe von 1,3 Mio. Euro zurück. Vier Vorhaben mit einem Volumen von 4,0 Mrd. Euro seien unter die Lupe genommen worden, hieß es. Bei dreien sei die Vorgabe, die erzielten Ergebnisse in Deutschland zu verwerten, erfüllt gewesen.

Im ersten Prozess der Liechtenstein-Steueraffäre verurteilt das Landgericht Bochum einen 66-Jährigen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung. Der Immobilienkaufmann aus dem hessischen Bad Homburg hatte gestanden, zwischen 2001 und 2006 elf Millionen Euro in Stiftungen in Liechtenstein angelegt und die Erträge dem Fiskus nicht gemeldet zu haben.

Nach dem Rückzug des Handy-Weltmarktführers Nokia aus Bochum soll die Region mit Hilfe eines Finanzprogramms von rund 60 Mio. Euro gestärkt werden. Sowohl der finnische Konzern als auch das Land Nordrhein-Westfalen stellen jeweils 20 Mio. Euro für das Programm "Wachstum für Bochum" zur Verfügung.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung und der Handy-Weltmarktführer Nokia haben sich laut einem Zeitungsbericht im Streit um Subventionsrückzahlungen für das geschlossene Bochumer Nokia-Werk geeinigt.

Knapp ein halbes Jahr nach Bekanntwerden der Schließungspläne und gut sechs Wochen nach Einstellung der Produktion hat das Werk am Montag endgültig seine Tore geschlossen. Zum Abschied gab es am Sonntag noch ein Fest.

In der Liechtenstein-Affäre um Steuerbetrug mit Stiftungsmodellen hat die Staatsanwaltschaft Bochum weitere Razzien durchgeführt. Nach Medienangaben wurden in München Villen und Geschäftshäuser durchsucht. Im Visier der Fahnder seien Millionäre gewesen, die Geld am deutschen Fiskus vorbei in Liechtenstein gebunkert haben sollen.

Viele Besucher hat das Musical für einen Abend sehr glücklich gemacht. Bochum will "Starlight Express" am liebsten noch mal 20 Jahre aufführen.

Eine Transfergesellschaft macht sich auf die Suche nach Jobs für die ehemaligen Mitarbeiter von Nokia in Bochum. Bei einer letzten Betriebsversammlung sind die Beschäftigten noch mal zusammen gekommen. Ob alle eine neue Stelle finden können ist noch unklar.

In der Steueraffäre um versteckte Millionen in Liechtenstein gibt es weitere Festnahmen. Die Bochumer Staatsanwaltschaft, die gemeinsam mit nordrhein-westfälischen Steuerfahndern den Fall untersucht, nahm in den vergangenen Wochen drei Beschuldigte wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr fest.

Der finnische Handyhersteller Nokia und das Land Nordrhein-Westfalen haben sich einem Pressebericht zufolge auf einen Vergleich im Subventionsstreit um das geschlossene Bochumer Werk verständigt. Das Unternehmen sei bereit, mehr als die zuletzt diskutierten 30 Millionen Euro für die Einigung zur Verfügung zu stellen. Der Bund muss dem noch zustimmen.