Bundespräsident

Fünf Jahre Haft drohen jedem, der den Bundespräsidenten öffentlich beleidigt. Eine nicht akzeptable Sonderregelung, findet die Linke - und bringt einen Gesetzesentwurf vor, der die Abschaffung des Paragrafen 90 vorsieht.

Wer einen ausländischen Staatschef beleidigt, soll künftig ungeschoren davonkommen. Wer sich das beim Bundespräsidenten erlaubt, kann weiter im Gefängnis landen. Derweil wartet die Staatsanwaltschaft am ZDF-Standort Mainz auf Post.

Was müssen Einwanderer tun, um sich zu integrieren und was muss die Gesellschaft ihnen anbieten? Der Bundespräsident findet, das müsse auf Gegenseitigkeit beruhen. Der Staat allein könne es nicht schaffen. Gauck äußert auch Verständnis für Ängste.

Hans-Dietrich Genscher gehört ohne Frage zu den herausragenden Persönlichkeiten der Wendejahre, der Ex-Außenminister war ein Ausnahmepolitiker. Das sieht auch der Bundespräsident so und plant einen Staatsakt für den Verstorbenen.

Es ist ein schwieriger Spagat, den der Bundespräsident bei seinem Staatsbesuch in China vollzieht: Er möchte die schwierige Menschenrechtslage im Land thematisieren, ohne die Regierung zu vergrätzen. Gauck nimmt den Umweg über die deutsche Geschichte.

In der Unterkunft von Bundespräsident Gauck in Peking bricht ein Feuer aus. Mehrere Stockwerke des Grand Hyatt Hotels müssen geräumt werden. Neben der deutschen Delegation ist hier auch ein anderer bekannter Politiker untergebracht

Die Volksrepublik China ist für Deutschland ein ebenso wichtiger wie schwieriger Partner. Der Bundespräsident ist bei seinem Staatsbesuch vor allem vorsichtig. Am ersten Tag betont Joachim Gauck die Gemeinsamkeiten.

Erneut spielen sich im sächsischen Bautzen hässliche Szenen ab: Rechtsextreme begrüßen Bundespräsident Joachim Gauck bei seinem Besuch in Bautzen mit Buhrufen und ausgestreckten Mittelfingern.

Joachim Gauck bezieht in der Flüchtlingsdebatte Position: Pegida-Anhänger verrieten mit ihren Parolen das Abendland, das sie zu verteidigen glaubten. Doch auch die neuen Mitbürger nimmt der Bundespräsident in die Pflicht.

Längst wird darüber diskutiert, ob Bundespräsident Gauck für weitere fünf Jahre das höchste Amt des Staates führen sollte. Er selbst hat sich noch nicht festgelegt, doch nach den Chefs von SPD und Grünen spricht sich jetzt auch CDU-Chefin Merkel dafür aus.