Commerzbank

Der Gegenwind für die Commerzbank wird immer stärker: Die historisch niedrige Zinslage sowie die anhaltende Unruhe an den Kapitalmärkten bremsen den Erholungskurs des Finanzinstituts und sorgen für Groll bei den Anlegern.

Querelen um faule Kredite bei einer italienischen Großbank nehmen den Sektor europaweit erneut in Geiselhaft. Die EZB verlangt von der traditionsreichen BMPS, ihre faulen Kredite drastisch zu reduzieren. Der Börsenkurs stürzt in der Folge ab, der gesamte Sektor fällt mit.

Europäische Banken verlieren innerhalb von zwei Tagen an der Börse fast ein Viertel ihres Werts. Der Absturz scheint noch nicht beendet zu sein, denn Analysten übertreffen sich angesichts des Brexit-Votums mit negativen Prognosen.

Nach der Entscheidung für einen Brexit brechen die Aktienmärkte ein. Besonders kräftig verlieren die Papiere von Banken. "Das ist kein guter Tag für Europa", sagt Deutsche-Bank-Chef Cryan.

Werden Aktionäre von europäischen Banken bei einem Brexit auf dem falschen Fuß erwischt? Diese Befürchtung treibt wohl einige um, eine Absicherungspanik macht sich breit. Diese treibt die Prämien für Optionen in die Höhe - etwa auf die Aktien der Deutschen Bank.

Es gibt kaum kontroversere Aktien wie die von Geldinstituten wie Deutsche Bank und Commerzbank. Die Verluste sind in diesem Jahr enorm und für eine Trendwende muss der Anleihenmarkt mitspielen. Ist die Zeit reif dafür? Von Benjamin Feingold und Egmond Haidt

Um Geld in die Wirtschaft zu pumpen, verlangt die EZB von den Banken Strafzinsen für Geldeinlagen. Die Kreditnachfrage der Unternehmen ist auch gering. Wohin also mit den Milliarden der Kunden? Die Commerzbank orientiert sich an Dagobert Duck.

Die Commerzbank ist nun auch im größten südamerikanischen Land Brasilien präsent. Damit schließt der Dax-Konzern die letzte große Lücke im Firmenkundennetz. Die Brasilien-Tochter soll in drei Jahren schwarze Zahlen schreiben.

Die labile Situation am deutschen Aktienmarkt zeigt sich am Donnerstag überdeutlich: Im Zick-Zack-Kurs wächst die Handelsspanne des Dax. Ausgebremst wird er dabei nicht nur von den Fed-Protokollen. Auch die Wall Street schließt mit Verlusten.

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Nach jahrelangem Zank und Millionen an Anwaltskosten scheint sich das Kapitel um die Pleitebank Hypo Alpe Adria zu schließen. Die Republik Österreich erzielt einen Vergleich mit einem Großteil der Gläubiger.