Europa

Vom europäischen Raumfahrtbahnhof Kourou in Französisch-Guayana sollen in diesem Jahr bis zu acht Ariane-5-Raketen ins All starten.

Die Chefs der russischen und ukrainischen Gasversorger beraten über ihren Lieferstreit heute mit Vertretern der Europäischen Union. Der Präsident des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering, kündigte an, Druck auf die Konfliktparteien ausüben zu wollen. Er werde keinen Zweifel daran lassen, "dass die EU auf Vertragstreue besteht".

Prag übernimmt von Paris die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union und droht mit Pauken und Trompeten durchzufallen.

Die Europäische Kommission geht dem Verdacht verbotener Preisabsprachen unter Chipherstellern nach. Die Brüsseler Wettbewerbshüter suchten deshalb bereits im Oktober bei Herstellern in mehreren Mitgliedstaaten nach entsprechenden Unterlagen. Ein Infineon-Sprecher bestätigte die Durchsuchung.

Die Lieferungen über die Ukraine nach Europa sind nach Angaben aus Kiew und Moskau komplett gestoppt worden. Österreich hatte bereits am Morgen mitgeteilt, dass kein russisches Gas mehr über die Transit-Pipelines angekommen sei. Freitag soll eine Notverordnung darüber erlassen werden, wie das noch vorhandene Gas auf die Verbraucher verteilt wird.

Der führende US-Aluminiumkonzern streicht angesichts der globalen wirtschaftlichen Talfahrt massiv Arbeitsplätze.Weltweit sollen 13.500 Stellen wegfallen. Das sind rund 13 Prozent aller Arbeitsplätze im Konzern.

Das Interesse der Amerikaner an allem, was außerhalb ihres Landes stattfindet, ist begrenzt. Nachrichten aus Europa spielen normalerweise keine große Rolle. Ausnahme am Dienstag: Der Tod von Adolf Merckle.

Die Europäer setzen auf die Notrufe internationaler Hilfsorganisationen, die politischen Druck auf Israel fordern und mit einer baldigen humanitären Katastrophe drohen.

Im größten Betrugsfall der Finanzgeschichte kommen an der New Yorker Wall Street immer neue Pannen der US-Aufsicht ans Licht. Die Behörden hätten die Geschäfte des Brokers Madoff allein in den vergangenen 16 Jahren mindestens achtmal unter die Lupe genommen, heißt es in einem Zeitungsbericht. Dennoch flog das wohl 50 Mrd. US-Dollar schwere "Schneeball-System" mit vielen Geschädigten auch in Europa nicht auf.

Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Papademos, hat weitere Zinssenkungen der EZB in Aussicht gestellt. Mitte dieses Jahres werde die Inflation wahrscheinlich "deutlich nachlassen", sagte er. Das hänge von den Rohstoffpreisen ab. Die EZB hat ihren Leitzins seit Oktober in drei Schritten von 4,25 Prozent auf 2,5 Prozent gesenkt.