EZB

Die Rettung scheint gescheitert. Die Eliten weiterhin korrupt. Die Mittelschicht indes verarmt. Die Milliarden futsch. Das kleine Griechenland sorgt nach wie vor für große Unruhe in Europa. Dabei gäbe es einen Weg, Land und Leuten wirklich zu helfen, meint der Ökonom, Buchautor und Fondsmanager Max Otte.

Bundesfinanzminister Schäuble lässt sich für die "schwarze Null" feiern. Für die Grünen im Bundestag ist aber nicht er für die Fortschritte in der Haushaltskonsolidierung verantwortlich, sondern die EZB. Ein Ministeriumspapier untermauert ihre These.

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Keine Impulse bekommt der Dax heute - und bleibt am Ende auf seinen leichten Verlusten sitzen. Der Euro macht keine Anstalten, weiter zu fallen und so die deutschen Exporttitel zu stärken. Für ein bisschen Entspannung sorgt hingegen die EZB.

Die griechischen Geldinstitute müssen nach dem Willen der EZB bei der Notenbank ihres Landes den Wert der Sicherheiten drastisch mindern. Damit soll ihnen der Zugang zu Notkrediten nicht mehr so leicht gemacht werden. Entschieden ist aber noch nichts.

Die jüngsten Konjunkturdaten beunruhigen die chinesische Regierung. Deshalb ist es nun wahrscheinlich, dass die Notenbank die EZB-Methode übernimmt und die Geldschleusen öffnet. Das wäre ein Richtungswechsel in der Volksrepublik.

Nach wochenlangem Stillstand gibt es bei den Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern etwas Bewegung. IWF-Europa-Chef Thomsen tritt dennoch auf die Euphoriebremse. Derweil wird vor einem "Grexit" gewarnt.

Kalt lässt die EZB-Sitzung heute den Dax - wirklich Neues hatte Mario Draghi nicht zu berichten. Zwar können starke Auto- und Rohstoff-Werte den Leitindex zwischenzeitlich stützen. Am Ende sind die leichten Gewinne des Tages jedoch wieder dahin.

Der Leitzins im Euroraum bleibt erwartungsgemäß auf dem Rekordtief. Zusammen mit den Anleihe-Käufen soll so die Kreditvergabe und damit die Konjunktur angekurbelt werden. Ausgeweitet werden derweil die Hilfen für die Hellas-Banken - erneut.

Normalerweise laufen Pressekonferenzen bei der EZB sehr ruhig ab. Nicht heute: Eine Frau springt auf einen Tisch vor EZB-Präsident Draghi und bewirft ihn mit Konfetti.

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Die neue griechische Regierung will die Zusammenarbeit mit der EU ganz neu aufziehen. Dabei ist es ihr wichtig, wie die beteiligten Institutionen heißen. Nach der Troika soll nun die in Griechenland eigentlich anerkannte Task Force dran glauben.

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