Gaza

Ukraine, Gaza, Irak, Syrien: An den Rohstoffmärkten schauen die Anleger genau auf die politischen Krisenherde. Der zu erwartende deutliche Ölpreisanstieg bleibt aber aus. Zunächst, denn die Stimmung ist volatil. Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze

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Nach 50 Tagen Krieg um den Gazastreifen gilt in Nahost eine neue Feuerpause, die dauerhaft sein soll. Aber nach den blutigen Kämpfen herrschen weiterhin Misstrauen und Spannung.

Es gibt neue Hoffnung auf Frieden im Gaza-Streifen. Die Palästinenser und Israel vereinbaren eine neue Waffenruhe, die am Abend begonnen hat. Auch über weitere Punkte haben sich die Verhandlungsführer geeinigt.

Zur Warnung an die Bewohner feuert die israelische Armee zwei Raketen ohne Sprengsatz in das 13-stöckige Gebäude unweit der Küste. Nachdem 70 Familien aus ihrem Heim fliehen, wird es ernst: Die Israelis feuern aus allen Rohren und zerlegen das Hochhaus.

Gibt es doch Hoffnung für eine längere Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen? Israelische Medien wollen von einer neuen Verhandlungsoffensive der Ägypter erfahren haben. Minsterpräsident Netanjahu äußert aber ganz anderes.

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Der Gaza-Krieg zieht sich immer mehr in die Länge. Der Schlagabtausch mit der Hamas soll im September weitergehen. Israel nimmt nun auch die finanzielle und politische Hamas-Führung ins Visier.

Der Gaza-Krieg geht mit unverminderter Intensität weiter: Israel fliegt Angriffe auf Gaza, militante Palästinenser feuern auf den Süden Israels. Palästinenserpräsident Abbas ruft nach Diplomatie.

Der Krieg im Gazastreifen ist höchst umstritten. Nun kritisiert auch eine Gruppe von Holocaust-Überlebenden mit drastischen Worten den Staat Israel und die USA. "Völkermord beginnt mit dem Schweigen der Welt", heißt es.

Bisher bestritt die Hamas, etwas mit Entführung und Mord an drei israelischen Jugendlichen zu tun zu haben. Nun räumt der Hamas-Chef ein, dass die Täter Mitglieder in seiner Organisation waren. Einen Vergleich mit dem IS lehnt er derweil ab.

Die radikal-islamische Hamas macht kurzen Prozess mit "Verrätern": Vor den Augen hunderter Zuschauer erschießen die Militanten angebliche "Spione" Israels. Ihre blutverschmierten Leichen werden im Zentrum von Gaza abgelegt.