Gazastreifen

Nach einem Disput innerhalb der demokratischen Partei bewilligt das US-Repräsentantenhaus Gelder für "Iron Dome", die israelische Wunderwaffe gegen Raketen, in Höhe von einer Milliarde Dollar. Die Sicherheit Israels sei für die Sicherheit Amerikas unabdingbar, erklärt dazu Nancy Pelosi.

Die Gewalt im Süden Israels flammt wieder auf. Die israelische Armee berichtet von Attacken der islamistischen Terrorgruppe Hamas. Als Reaktion greift Israel nach eigenen Angaben eine Waffenproduktionsstätte und einen Raketenwerfer an.

Seit dem Waffenstillstand vom 21. Mai feuert die Hamas keine Raketen mehr aus dem Gazastreifen. Dafür schicken die militanten Palästinenser jetzt Brandsätze per Ballon über die Grenze. Israel reagiert darauf mit neuen Luftangriffen.

Seit gut drei Wochen hält der Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen. Doch das Abkommen ist fragil. Nachdem militante Palästinenser Brandballons in Richtung Israel schicken, schlägt dessen Luftwaffe zurück.

Bislang hält die Feuerpause zwischen Israel und der Hamas. Damit das so bleibt, versucht Ägypten zwischen beiden Parteien zu vermitteln. Ziel ist ein langfristiger Waffenstillstand. Der Hamas ist unter anderem an einem schnellen Gefangenenaustausch gelegen. Über 5000 ihrer Kämpfer sitzen in Israel im Gefängnis.

Nach dem vorläufigen Waffenstillstand zwischen Israel und der palästinensischen Hamas verspricht US-Außenminister Blinken dem Gazastreifen nun einen "erheblichen Beitrag" für den Wiederaufbau. Dabei solle die Hamas in keinem Fall profitieren, betont er.

Vorerst herrscht Waffenruhe in Nahost. Doch wie lange hält diese? Israelische Minister zumindest machen klar, dass das Land auf weitere Angriffe der Hamas sehr hart reagieren würde. Zudem sorgt sich Israel, dass Hilfslieferungen für die Aufrüstung missbraucht werden könnten.

Nach elf Tagen Krieg mit mehr als 250 Toten kehrt in Israel und dem Gazastreifen Ruhe ein. In dem Palästinensergebiet sind rund 1000 Wohnungen zerstört, Tausende Menschen obdachlos geworden. Der Wiederaufbau wird Millionen kosten. Dennoch kehrt in kleinen Schritten der Alltag zurück.

Die Waffen schweigen, aber der Konflikt geht weiter. Frieden zwischen Israel und Palästinensern ist laut US-Präsident Biden nur durch eine Zwei-Staaten-Lösung möglich. Das sieht auch die EU so. Doch in Jerusalem gibt es bereits wieder Zusammenstöße.

Seit dem frühen Freitagmorgen greift die Hamas Israel nicht mehr an. Das Land wiederum fliegt keine Kampfeinsätze im Gazastreifen. Auch Deutschland begrüßt die Waffenruhe, fordert aber zugleich "substanzielle politische" Gespräche.