Gewinnprognosen

Europas größte Fluggesellschaft Air France-KLM hat ihre Gewinnprognose über Bord geworfen und einen Verlust angekündigt. Im Geschäftsjahr 2008/2009 bis Ende März erwartet das Unternehmen nunmehr einen Betriebsverlust von 200 Mio. Euro.

Die Wirtschaftsflaute belastet zunehmend auch den Mischkonzern Siemens. Seit Januar sei das Umfeld noch einmal erheblich schlechter geworden. "Wir werden die Situation neu bewerten", sagt Konzern-Chef Löscher.

Die größte japanische Bank Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) ist erstmals im Quartal in die roten Zahlen gerutscht und hat ihre Gewinnprognose fürs Gesamtjahr gesenkt. Infolge der Finanzkrise rechnet das Institut nun bis Ende März mit einem Einbruch des Nettogewinns um 92 Prozent.

Die weltweit zweitgrößte Schnellrestaurant-Kette Burger King senkt nach einem Ergebniseinbruch im vergangenen Quartal die Gewinnprognose. Der Überschuss des McDonald's-Rivalen fällt um zehn Prozent.

Die Reifenhersteller bekommen die weltweite Autoflaute immer stärker zu spüren. Der japanische Continental-Rivale Bridgestone schraubte seine Gewinnprognose für das laufende Jahr erneut kräftig zurück.

Der weltgrößte Heimelektronik-Konzern Panasonic kappt seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr um 90 Prozent. Der starke Yen und die Zurückhaltung der Verbraucher machen den Japanern zu schaffen.

Der japanische Elektronikkonzern Panasonic streicht wegen des Konjunkturabschwungs seine Gewinnprognose drastisch zusammen und senkt sein operatives Gewinnziel um rund 40 Prozent.

Der zweitgrößte Versicherer Europas, die französische Axa, hat wegen der Finanzkrise die Gewinnprognose kürzen müssen. Mit einem Ergebnis von rund vier Milliarden Euro liegt das Unternehmen deutlich hinter der erst im August bestätigten Aussicht von fünf Milliarden.

Der Autovermieter hat unter anderem wegen steigender Kosten seine Gewinnprognose für das laufende Jahr zurückgenommen. Auf dem Ergebnis lasten höhere Kosten durch die Aufstockung der Flotte sowie für Reparaturen, Treibstoffe und Fahrzeugtransporte.

Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern Salzgitter profitiert von den in diesem Jahr vorübergehend stark gestiegenen Stahlpreisen und hat seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr konkretisiert. Das Unternehmen wird 2008 einen operativen Konzerngewinn vor Steuern von nahezu 1,2 Mrd. Euro erwirtschaften.