Großbritannien

Ausgerechnet ein Außenseiter kann sich in der ersten Fernsehdebatte vor der Parlamentswahl in Großbritannien profilieren. Der Liberale Clegg schlägt sich nach Blitzumfragen am besten. Am schlechtesten schneidet der Regierungschef Brown ab.

Mit einer bislang nicht üblichen Fernsehdebatte beginnt in Großbritannien eine neue Ära des Wahlkampfs. Vor der Parlamentswahl am 6. Mai sind noch viele britische Wähler unentschlossen - der Auftritt der Spitzenkandidaten bei drei Diskussionsrunden im Fernsehen soll ihnen die Entscheidung erleichtern.

In der Nähe der Zentrale des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5 in Nordirland bei Belfast explodiert ein Sprengsatz. Kurz zuvor wurden die Zuständigkeiten bei Polizei und Justiz von Großbritannien auf Nordirland verlagert.

Wer hätte das gedacht? Langfristig orientierte Investoren halten dem Königreich die Treue. Dabei steht Großbritannien mit seinem ausufernden Staatsdefizit immer stärker unter Druck. Auch die Aussicht auf unklare Mehrheitsverhältnisse nach der Parlamentswahl wirkt wenig verlockend. Die Anleger schert's wenig.

Seit Monaten wartet Großbritannien auf diesen Moment: Den Tag, an dem Premierminister Brown endlich den Startschuss für die Parlamentswahl gibt. Jetzt ist es so weit.

Der Startschuss für die Wahl in Großbritannien ist gefallen: Premierminister Brown verkündet in London offiziell den Termin für die Parlamentswahl am 6. Mai. Zuvor bittet er die Königin um die Auflösung des Parlaments und eröffnet somit den Wahlkampf.

Die Finanzkrise ist vorbei. Nun wird aufgeräumt. In Deutschland ist eine Bankenabgabe bereits auf dem Weg. Für eine Strafgebühr sind auch Großbritannien und Frankreich. Ziel müsse aber eine globale Steuer sein, fordert der britische Premier Brown.

Wenige Wochen vor den Unterhauswahlen in Großbritannien schießt sich Labour-Wirtschaftsminister Mandelson auf hohe Bezüge des Top-Investmentbankers von Barclays ein. Statt sich das Geld zu verdienen, habe der Banker nur "Wertpapiere hin- und hergeschoben".

Der Konzern Gazprom will an einer Ausschreibung von 800 Tankstellen und einer Ölraffinerie in Großbritannien teilnehmen. Ein Einstieg der Russen in das britische Ölgeschäft dürfte die Regierung des Inselstaats beunruhigen.

Winston Churchill prägte den Begriff, Margaret Thatcher und Tony Blair beschworen die Formel: Die "special relationship", also die "besondere Beziehung" zwischen Großbritannien und den USA, gehört seit mehr als 60 Jahren zum festen Vokabular britischer Regierungschefs. Doch nun soll Schluss damit sein.