Kim Jong Un

Neben Atomsprengköpfen und Trägerraketen hat Kim Jong Un noch eine weitere Leidenschaft: vergorener Kohl. Mit "liebevoller Zuwendung" will der Große Führer das Nationalgericht Kimchi zum "besten Essen der Welt" machen.

Seit Jahren sorgt das nordkoreanische Atomwaffenprogramm international für Besorgnis. Um humanitäre Hilfe aus dem Westen zu erhalten, stellte Pjöngjang seine Plutonium-Anreicherung ein. Das könnte jetzt bereits Geschichte sein.

Im Wahlkampf droht Donald Trump, US-Soldaten aus Südkorea abzuziehen und verunsichert damit Seoul. Den nordkoreanischen Nachbarn freut's: Die Staatsmedien empfehlen den Amerikanern, lieber Trump als die "dickköpfige Hillary Clinton" zu wählen.

Seit in Pjöngjang Kim Jong Un an der Macht ist, hat sich das Verhältnis zwischen Nordkorea und China merklich abgekühlt. Mit ihren Atomtests hat die Diktatur den großen Verbündeten zuletzt vollends verärgert. Doch nun gibt es einen Staatsbesuch.

Als Kim Jong Il 2010 seinen jüngeren Sohn Kim Jong Un zum Wunschnachfolger erklärt, ist die westliche Welt überrascht. Doch innerhalb der Kim-Familie wurde der jetzige Machthaber offenbar als Kronprinz erzogen, wie seine Tante ausplaudert.

Die nordkoreanische Propaganda hat frische Gesichter – und die sehen amerikanisch aus. Es handelt sich um die beiden Söhne eines US-Soldaten, der nach dem Korea-Krieg in den Norden desertiert war.

Er wolle mit Kim Jong Un über den Atomstreit "reden", tönt Donald Trump im Wahlkampf, als ginge es darum, einen Kneipenstreit zu lösen. Details, wie er das Problem zu lösen gedenkt, nennt der Rechtspopulist nicht. Und auch die Gegenseite ist nicht interessiert.

Donald Trump verspricht immer, dass er ein guter Präsident würde, man solle sich keine Sorgen machen, das würde schon. Etwas konkreter wird er nun in einem Interview. Doch seine Pläne sind - gelinde gesagt - unorthodox.

Künftig kümmert sich Ri Yong Ho um Nordkoreas außenpolitische Angelegenheiten. Der Politiker ist kein Unbekannter: Er war ein wichtiger Vermittler bei den Sechs-Länder-Gesprächen, aus denen sich Pjöngjang 2009 zurückzog. Nun darf der Westen wieder hoffen.

Eigentlich gelten die Beziehungen zwischen Moskau und Pjöngjang als relativ stabil. Ein Zwischenfall im Japanischen Meer sorgt allerdings für Verstimmung: Dort setzt die nordkoreanische Küstenwache vorübergehend eine russische Jacht fest.