Konjunktur

Frische Daten vom US-Arbeitsmarkt stimmen zwar hoffnungsfroh für die Konjunktur in den Vereinigten Staaten. Dennoch agieren die Anleger an der Wall Street vorsichtig. Zum Wochenschluss nehmen sie lieber Gewinne mit.

Deutsche Aktien knicken nach den US-Jobdaten ein. Aus Verunsicherung über die Geldpolitik in den USA und der Euro-Zone machen die Anleger vor dem Wochenende lieber Kasse.

Die wichtigsten Ereignisse der Woche aus Wirtschaft, Börse und Konjunktur.

Trotz der insgesamt lahmenden Konjunktur ist Made in Germany weltweit gefragt. Nie zuvor haben deutsche Unternehmen so viele Waren in den ersten elf Monaten eines Jahres verkauft. Darüber hinaus macht der Exportanstieg Hoffnungen auf eine Konjunkturbelebung.

Nach zwei Monaten mit Zuwächsen kann die deutsche Industrie im November kein Orderplus verbuchen. Doch die Bundesregierung bleibt entspannt. Die Indikatoren zeigten zuletzt wieder nach oben.

Zielsicher erreicht der Dow Jones seinen ersten Tagesgewinn nach fünf Handelstagen mit Verlusten. Befeuert wird der Kurs durch die brummende US-Konjunktur, die zur Job-Fabrik wird.

Darauf haben Analysten gewartet: Ein ansonsten eher unscheinbares Unternehmen löst an der Wall Street einen 20-prozentigen Kurssprung aus. Der Grund: Die Zahlen von J.C. Penney gelten als Signal für den gesamten US-Einzelhandel.

In der Eurozone zeigen bei den Dezember-Einkaufsmanagerindizes die Pfeile nur leicht nach oben. Damit fällt die die Belebung so schwach aus wie zuletzt vor einem Jahr. Ein Grund ist auch die schleppende Entwicklung Deutschlands.

Weniger Arbeitslose, eine gute Konjunktur - eigentlich müsste David Cameron der Wahl im Mai entspannt entgegensehen. Das Gegenteil ist der Fall: Der britische Premier kämpft um sein politisches Überleben. Sein Sieg wäre eine Niederlage für Europa. Von Hubertus Volmer

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