Nikkei

Zwar endet der letzte Handelstag mit einem leichten Gewinn für den Dax - auf Wochensicht jedoch ist es ein Minus-Geschäft. Der schwächere Euro kann dem Markt keinen Schub geben, denn die maue US-Börse verdirbt letztlich die Kauflaune.

Zunächst sieht es nach einem verlustreichen Tag für den Dax aus - am Vormittag geht es rund zwei Prozent runter. Nach und nach erholt sich der Leitindex aber wieder: Grund sind die Vorgaben aus den USA. Dort halten sich die Verluste in Grenzen.

Nach verhaltenem Start zeigt der Dax im Verlauf des Handelstages seine alte Stärke und steigt wieder über die 12.000-Punkte-Marke. Stützend wirken die glänzenden Konjunkturdaten aus Deutschland und der Eurozone.

Wie gewonnen, so zerronnen: Futsch sind die satten Dax-Gewinne von vergangenem Freitag. Der Leitindex steht wieder knapp unter 11.900 Punkten. Belastend wirken Gewinnmitnahmen und der erstarkte Euro. In New York fällt der Markt kurz vor Feierabend ins Minus

Der Dax ist wieder zurück in der Erfolgsspur: Am Tag des "großen Verfalls" legt der Leitindex deutlich zu und nähert sich wieder dem Rekord vom Wochenanfang. Zwar bleibt Griechenland ein Reizthema, heute kommt jedoch kein Störfeuer aus Athen.

Der starke Dollar wird an der US-Börse langsam zum Problem. Zunehmend drücken die prognostizierten Gewinn-Rückgänge bei US-Unternehmen auch die Kurse. Hinzu kommt ein wieder fallender Ölpreis. Völlig frei macht sich von all dem der Dax.

In Frankfurt und New York endet der Aktienhandel erneut mit gegensätzlicher Tendenz. Übergeordnet ist die Gemengelage unverändert. Während deutsche Anleger nach dem Rekord innehalten, zeigen sich ihre US-Kollegen nach dem Rücksetzer wieder kaufwillig.

An der Wall Street überwiegt die Skepsis. Wnn erhöht die Fed die Zinsen? Und wann macht sich der Dollar in den US-Unternehmenszahlen bemerkbar. Alles keine Gründe zum Kauf. Wie entfesselt schießt dagegen der Dax in einem sensationellen Schlussspurt nach oben.

• Lediglich Bilanzkorrektur EZB sieht sich nicht im Währungskrieg

An den Aktienmärkten geistert nach langer Zeit wieder das Zinsgespenst umher. Anleger halten sich angesichts der Unsicherheiten zum Fed-Kurs zurück. Viele machen nach den Höchstständen der vergangenen Tage aber auch nur Kasse.

Was für Zeiten am deutschen Aktienmarkt: Ein Handelstag ohne neues Allzeithoch gilt derzeit als enttäuschend - zumindest schafft der Dax heute einen Rekord beim Schlusskurs. Vom Start der EZB-Geldschwemme profitieren aber andere Anlagen mehr als Aktien.