Wie soll man Industrie und Verkehr klimaneutral machen ohne sie zu dezimieren? Die Lösung für das Problem ist grüner Wasserstoff, sind sich viele Politiker und Experten einig. Um die winzige heimische Produktion in Gang zu bringen, nimmt die Bundesregierung nun 700 Millionen Euro in die Hand.
Lange stagniert der Ausbau der Windkraft in Deutschland. Doch nun, kurz nach der EEG-Reform, weht frischer Wind durch die Branche. Bei einer Ausschreibung für neue Anlagen gibt es einen regelrechten Ansturm.
In dem Bestreben nach einer regulierten Klimaerwärmung spielt der Umstieg von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien eine zentrale Rolle. Ab 2025 soll dafür die Stromgewinnung aus Wind- und Solarkraftanlagen die der Kohlekraft übertreffen. Das prognostiziert die Weltenergieagentur.
Die Bundesregierung macht den Weg frei für massenhaft Windräder in Nord- und Ostsee. Das soll beim Klimaschutz helfen und das Land mit sauberer Energie versorgen. Doch ausgerechnet Umweltverbände gehen auf die Barrikaden.
Die Windenergie steckt noch in den Kinderschuhen. Dabei stehen bereits mehr als 4500 Windkraftanlagen in der Nordsee, und es werden in jedem Jahr mehr. Probleme bereitet vor allem der anstehende Rückbau von alten Windrädern, denn ein standardisiertes Verfahren gibt es noch nicht, dazu ist die Branche zu jung.
Die Bundesregierung zeigt sich entschlossen, wegen der Corona-Krise strauchelnde Unternehmen unter die Arme zu greifen. Dafür wolle die Unionsfraktion notfalls Defizite hinnehmen, sagt ihr stellvertretender Vorsitzender im "ntv Frühstart". Er schlägt zudem Steuerverrechnungen vor.
Seit Monaten verhandelt die Große Koalition über den Ökostrom-Ausbau. Ein Vorschlag aus dem Wirtschaftsministerium bringt neuen Schwung in die Debatte. Laut einem Bericht soll der Mindestabstand zwischen Windrädern und Siedlungen Ländersache werden. Erste Reaktionen aus dem SPD-Lager klingen positiv.
Lange Genehmigungsverfahren und Klagen haben den Ausbau der Windenergie in Deutschland fast zum Erliegen gebracht. Ärgerlich, denn laut dem größten deutschen Stromversorger produzieren die Anlagen so viel Strom wie nie. Ein ungewöhnlich windreiches Jahr hilft allerdings.
Lange wird über den Mindestabstand für Windkraftanlagen gestritten - nun scheint die Angelegenheit erstmal vom Tisch zu sein. In einem überarbeiteten Entwurf des geplanten Gesetzes zum Kohleausstieg taucht das Thema nicht mehr auf. Auch die Ausbauziele für Solarenergie sind offenbar nicht mehr enthalten.
Wie viel kann Bürgern bei der Umsetzung der Energiewende zugemutet werden? Müssen sie mit Windrädern in unmittelbarer Nähe zu ihren Häusern leben? Über diese Fragen debattiert zurzeit die Bundesregierung mit Vertretern der Branche. Ein Vorstoß von Minister Altmaier sorgt für hitzigen Streit.
Deutschland droht in eine Rezession zu schlittern. Gleichzeitig erfordert der Kampf gegen den Klimawandel enorme Investitionen. Lässt sich beides auf positive Weise verknüpfen? Glaubt man den Talkgästen bei "Anne Will", dann schon. Doch wenn es um die Details geht, entbrennt Streit. Von Friederike Zörner
Windparkbetreiber bleiben immer wieder auf ihrem Strom sitzen, weil das Stromnetz überfordert ist. Gleichzeitig kann andernorts der Energiehunger einer wachsenden Zahl von Rechenzentren kaum gedeckt werden. Zwei Unternehmen wollen deshalb die Computer zu den Windrädern bringen. Von Max Borowski
Wie wird der Ausbau der Erneuerbaren beschleunigt? Wie soll CO2 bepreist werden? Und wie viel kostet das? Das Klimakabinett muss viele Fragen beantworten. Bei einigen dürften sich Union und SPD in die Haare kriegen. Und dann müssen sie noch in den Bundesrat, zu den Grünen. Von Markus Lippold
Auf der Suche nach dem richtigen Stromanbieter entscheiden sich viele Menschen für Ökostrom. Der ist meist teurer als "normaler" Strom, aber gut für die Umwelt. Leider ist nicht überall, wo Ökostrom draufsteht, auch Ökostrom drin. Und manchmal landet unser Geld dafür in Skandinavien.
Die Stromversorger haben sich mit der Energiewende abgefunden, allerdings geht diese für EnBW-Chef Mastiaux nicht schnell genug voran. Vor allem die Dauer der Genehmigungsverfahren ist dem Konzernvorsitzenden ein Dorn im Auge.
In Norddeutschland soll in Zukunft "grüner Wasserstoff" produziert werden. Die dafür benötigte Energie soll durch Windparks entstehen, die auf künstlichen Inseln vor der Küste installiert sind. Bis zum Ende des Jahres will die Bundesregierung eine Wasserstoff-Strategie für Deutschland vorlegen.