Päpste

2020 ordnet Papst Franziskus an, dass Briefe und Dokumente von im Nationalsozialismus verfolgten Juden Wissenschaftlern zugänglich gemacht werden. Der Kirchenhistoriker Hubert Wolf bekommt seitdem Einblicke, die einem den Atem stocken lassen. Auch auf der Bühne. Von Heike Boese, Berlin

Papst Benedikt XVI. tritt 2013 als erster Papst seit mehr als 700 Jahren von seinem Amt zurück. Sein Tod sorgt nicht für eine Sedisvakanz, die Amtsgeschäfte müssen nicht geregelt werden. Mittlerweile gibt es erste Informationen, wie sich Gläubige von Benedikt XVI. verabschieden können.

Korruption, Missbrauchsskandale, Austrittswellen: Der kleinste Staat der Welt hat mit großen Problemen zu kämpfen. Vatikan-Experte Ulrich Nersinger und ntv-Italienkorrespondent Udo Gümpel diskutieren über die Schwächen im heiligen Staat. Von Andrea Sellmann und Mary Abdelaziz-Ditzow

Der Papst bekam ihn schon, Merkel auch, aber nun wird eine ganze Nation geehrt: Die Ukraine und ihr Präsident Selenskyj erhalten den renommierten Karlspreis der Stadt Aachen. Das Land verteidige nicht nur ihre Heimat, sondern Europa, heißt es zur Begründung.

Ende November bezeichnet Papst Franziskus Tschetschenen und Burjaten als die "Grausamsten" in der russischen Armee. Moskau reagiert empört auf die Äußerung. Nun rudert der Vatikan zurück.

Russland wird vorgeworfen, während der Teilmobilmachung viele Männer ethnischer Minderheiten in Sibirien und der Kaukasus-Region einberufen zu haben. Für Papst Franziskus zählen diese Minderheiten zu den "Grausamsten" im russischen Militär. Außenminister Lawrow reagiert prompt.

Nach dem Anschlag in Istanbul kommt es zu weiteren Festnahmen: Schon 50 Menschen befinden sich mittlerweile in Polizeigewahrsam. Beim G20-Gipfel spricht US-Präsident Biden seinem Amtskollegen Erdogan sein Beileid aus. Papst Franziskus wendet sich an die Verletzten und Hinterbliebenen der Opfer.

Gegen den emeritierten Papst Benedikt XVI. richtet sich wegen der Vertuschung von Missbrauchsfällen in den 80ern eine Zivilklage. Der Geistliche kündigt nun an, sich vor Gericht verteidigen zu wollen. Es könnte nicht die einzige Klage bleiben, die dem Altpapst eine Mitschuld geben will.

In einem außergewöhnlichen und eindringlichen Appell wendet sich Papst Franziskus direkt an den russischen Präsidenten Putin. Er fordert ihn auf, die "Ströme von Blut und Tränen" in der Ukraine zu beenden. Auch an das ukrainische Staatsoberhaupt Selenskyj richtet der Pontifex eine Bitte.