Peking

Donald Trump zieht die Daumenschrauben weiter an: Der US-Präsident will die geplanten Strafzölle gegen China vielleicht sogar mehr als verdoppeln. Dabei hatte ihn Peking vor einer weiteren Eskalation im Handelskonflikt gewarnt.

Auf dem Gelände der US-Botschaft in Peking gibt es einen lauten Knall. Kurz darauf ist klar: Eine Bombe ist explodiert. Vermutlich verhindert ein Botschaftsmitarbeiter Schlimmeres. Denn er wirft den Sprengsatz zurück über den Zaun.

Der Handelskrieg mit den USA droht Chinas Wirtschaft zu bremsen. Doch hinter dem Zollstreit lauert eine viel größere Gefahr, die auch die globale Wirtschaft bald schmerzlich spüren dürfte. Von Diana Dittmer

Die Strafzölle der US-Regierung hängen wie dunkle Wolken über dem Welthandel. Die EU und China wollen sich dagegen stemmen, etwa mit einer Reform der WTO und einem Investitionsabkommen. Zudem will Peking seinen Markt weiter öffnen.

Aktuell hält BMW die Hälfte der Anteile an einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Hersteller Brilliance. Die sollen nun auf mindestens 75 Prozent erhöht werden. Ein historischer Schritt für einen ausländischen Autobauer in China.

US-Präsident Trump bleibt in Handelsfragen auf Konfrontationskurs: Neue Strafzölle sollen kommen, Peking ist alles andere als erfreut. Die Investoren ziehen sich zurück, die Kurse an der New Yorker Börse fallen.

Nicht nur überzieht die USA China derzeit mit Strafzöllen. Auch vor der WTO wird der Handelsstreit ausgetragen. Der dortige US-Botschafter erhebt schwere Vorwürfe gegen Peking und fordert Änderungen bei der Welthandelsorganisation.

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