Red Bull

Der deutsche Formel1-Pilot Sebastian Vettel startet beim Großen Preis von Australien von der ersten Postition – und hat richtig gute Laune. "Ja, Red-Bull-Dosen auf Lebenszeit. Und Flügel auf dem Rücken", sagt er auf die Frage, ob er mit Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz eine WM-Prämie vereinbart habe. Ach ja: Michael Schumacher startet morgen von Platz sieben.

Beim ersten Training zum großen Preis von Australien konnte sich Mercedes-Pilot Rosberg Platz zwei hinter Renault-Pilot Kubica herausfahren. Michael Schumacher landete auf dem zwölften Platz, Red-Bull Vettel wurde Fünfter.

Michael Schumacher ist nicht in die Formel 1 zurückgekehrt, um zu verlieren. Aber ist er vor dem Großen Preis von Australien auch realistisch: "Im Normalfall sind wir nicht in der Lage, schon hier zu gewinnen."

Klar, Michael Schumacher ist zurück. Aber die Protagonisten im Formel-1-Zirkus schwärmen von einem anderen Deutschen. Der heißt Sebastian Vettel, ist im vergangenen Jahr immerhin Zweiter in der WM-Wertung geworden - und gilt in dieser Saison als heißer Tipp.

Dietmar Beiersdorfer, Ex-Sportchef des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV, lockt angeblich Ze Roberto zur neuen Saison zu den Red Bulls New York. Beiersdorfer mache dem brasilianischen Mittelfeldspieler ein mit jährlich rund 3,65 Millionen Euro netto dotiertes Angebot bis 2013.

Michael Schumacher fährt zwar mit, aber nicht vorneweg – das übernimmt beim ersten Rennen der neuen Formel-1-Saison sein Konkurrent Sebastian Vettel. Der Heppenheimer startet mit seinem Red Bull von der Pole Position. Dahinter stehen die beiden Ferraris. Schumacher folgt auf Rang 7.

Nun soll's mit dem Titel klappen. Statt den Red Bull neu zu entwerfen, hat Designer Adrian Newey das starke Auto aus dem Vorjahr weiterentwickelt. Die Revolution soll von der Werkstatt auf die Piste verlagert werden.

Nach der Vize-Weltmeisterschaft in der Vorsaison peilt Red Bull in diesem Jahr den WM-Titel in der Formel 1 an. Welcher seiner beiden Piloten ganz vorn steht, ist Rennstall-Besitzer Dietrich Mateschitz im Prinzip egal - allerdings lobt er Sebastian Vettel als "Ausnahmeerscheinung".

Die Computerberechnungen klingen gut, Sebastian Vettels Worte aber noch nicht wirklich euphorisch, wenn er über seinen neuen Red-Bull-Boliden spricht. Er sagt: "Ich denke, es wird schon passen." Sein Ziel es dennoch klar: "Ich will Weltmeister werden." Die Tests in Jerez werden erste Hinweise darauf geben, ob das Auto dafür schnell genug ist.

Sebastian Vettel steigt in dieser Woche in die Formel-1-Testfahrten ein. Am Mittwoch wird der Red Bull RB6 im spanischen Jerez de la Frontera vorgestellt, Vettel fährt den neuen Dienstwagen am Freitag und Samstag. Damit kommt es zum Abschluss der vier Testtage zu gemeinsamen Proberunden mit Michael Schumacher im Mercedes.