Regierung

Seit Monaten stottert die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Damit scheint die Regierung mit ihren Interventionen Erfolg zu haben. Doch die eigentliche Härteprüfung steht noch bevor.

In Libyen tummeln sich zwei Regierungen, unzählige Milizen und der IS. Das ist nicht neu. Doch angesichts des Chaos in dem nordafrikanischen Staat überwiegt im Ausland die Ratlosigkeit. Ein Fehler, wie der UN-Sondergesandte eindringlich warnt.

Die griechische Regierung einigt sich mit seinen Gläubigern und bekommt eine weitere Milliarde aus dem Hilfspaket für das krisengeschüttelte Land. Athen ist bereit, weiteres Staatseigentum zu privatisieren.

In den kommenden zehn Jahren soll der französische Staat einen begrenzten Einfluss bei Nissan und Renault haben. Die Stimmrechte Frankreichs werden gedeckelt. Damit ist der Zwist zwischen der Auto-Allianz und der Pariser Regierung beendet.

Banden liefern sich Straßenkämpfe, gleich zwei Regierungen beanspruchen die Macht für sich - und wie immer leidet die Bevölkerung am meisten unter den Umständen. Die Uno wendet sich in einem verzweifelten Appell an die Staatengemeinschaft.

Ein Schuldenstreit belastet das russisch-ukrainische Verhältnis. Die Regierung in Kiew verweigert die Rückzahlung eines Milliardenkredits bis zum 20. Dezember. Zudem ist Moskau eine IWF-Regeländerung hinsichtlich der Ukraine ein Dorn im Auge.

In Deutschland raffiniertes Benzin und Diesel sind seit langem nahezu schwefelfrei, saurer Regen ein Thema der Vergangenheit - in Mexiko ticken die Uhren dagegen noch anders. Das will die Regierung nun ändern und stellt pünktlich zum Klimagipfel ein Konzept vor.

3,7 Milliarden Euro will Griechenland im kommenden Jahr durch Privatisierung von staatlichem Eigentum erlösen. Doch daraus wird wohl nichts. Die Regierung hat bereits vorgebaut und sieht im Etat weniger Einnahmen vor.

• Daten nach unten korrigiert Rezession hat Griechenland im Griff

Nicht nur der jüngste Angriff auf den Bundestag zeigt: Digitale Netzwerke sind ein verwundbarer Punkt Europas. Digitalkommissar Oettinger will die Bürger besser schützen und gibt den EU-Regierungen dazu mehrere Hausaufgaben auf.

Japans Wirtschaft steht nicht so schlecht da, wie zunächst befürchtet. Von großem Aufschwung kann aber auch keine Rede sein. Die Regierung ist erneut gefordert.