Rezession

Wochenlang beherrschte die Angst vor einer Rezession den Wahlkampf in den USA. Jetzt ist der Irak-Krieg zurückgekehrt. Die Fronten sind klar.

Die zweite Wochenhälfte wird an der Wall Street von einem Thema dominiert: dem Arbeitsmarkt. Drei Tage, drei Datensätze - und alle dürften Anzeichen dafür liefern, dass die USA mitten in einer Rezession sind.

Gewinnmitnahmen und Äußerungen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zur US-Konjunktur haben die New Yorker Aktienmärkte am Mittwoch belastet. Bernanke schloss in einer Kongress-Anhörung erstmals eine Rezession nicht aus. Kursverluste verbuchten unter anderem Börsenschwergewichte wie IBM und General Electric.

Der IWF wird in seiner Prognose zur Entwicklung der Weltwirtschaft einen pessimistischen Ausblick geben. Die deutsche Wirtschaft soll dem Entwurf zufolge nur noch um 1,2 Prozent wachsen. Ganz düster sieht es für die USA aus. Dort geht der Fonds von einer längeren Rezession aus. Die Bundesregierung bleibt dagegen stur bei ihrer Vorhersage.

Dass die US-Wirtschaft in einer Rezession steckt ist eigentlich keine Frage mehr. Die Unternehmen versuchen sich was gegen die zunehmende Konsumverweigerung einfallen zu lassen. Mehr Farbe ist angesagt.

Dass die US-Wirtschaft in einer Rezession steckt ist eigentlich keine Frage mehr. Die Unternehmen versuchen sich was gegen die zunehmende Konsumverweigerung einfallen zu lassen. Mehr Farbe ist angesagt.

Zwischen den Spekulationen um Rezession und Stagflation, den Preisstürzen auf dem Immobilienmarkt, den hohen Rohstoffpreisen und den jüngsten Bankenpleiten kämpfen die US-Börsen um Vertrauen.

Zwischen den Spekulationen um Rezession und Stagflation, den Preisstürzen auf dem Immobilienmarkt, den hohen Rohstoffpreisen und den jüngsten Bankenpleiten kämpfen die US-Börsen um Vertrauen.

US-Präsident Bush steht zum Irak-Krieg und hält ihn auch heute noch für richtig. Doch nicht in der Wirtschaft erntet er damit großes Unverständnis. Experten halten es für wahrscheinlich, dass der Feldzug sogar für die derzeitige Rezession verantwortlich ist.

Charttechniker Robert Rethfeld sieht für den Euro weiteres Potential, glaubt allerdings, dass die aktuelle US-Rezession eine bremsende Wirkung auf den Euro/Dollar ausüben wird.