Schweinegrippe

Wer sich in diesem Herbst gegen die normale Grippe impfen lässt, beugt gleichzeitig gegen Schweinegrippe vor. Erstmals sind auch Schwangere zu dieser Schutzmaßnahme aufgerufen.

Nach dem milden Verlauf der Schweinegrippe in Deutschland haben Forscher davor gewarnt, Grippeviren zu unterschätzen. Sie bleiben gefährlich und "unausrottbar".

Frauen, die im Herbst und Winter schwanger sind, rät das Robert Koch-Institut nach den Erfahrungen mit der Schweinegrippe zu einer Grippeimpfung. Außerdem wurde die Impfempfehlung gegen Masern ausgeweitet.

Nach dem Abebben der ersten Schweinegrippe-Welle schließt der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Jörg Hacker, einen neuen Anstieg der Infiziertenzahlen in den kommenden Monaten nicht aus.

Die Spritze gegen die saisonale Grippe verstärkt die Wirkung des Impfstoffes gegen die Schweinegrippe. Zu diesem Ergebnis kamen niederländische Forscher bei Versuchen mit Frettchen.

Warum sterben Menschen an der Schweinegrippe? Um das herauszufinden, haben brasilianische Mediziner 21 verstorbene Patienten detailliert obduziert und bei allen schwere Lungenschäden festgestellt.

Wissenschaftler in den USA haben eine Reihe menschlicher Proteine entdeckt, die als natürliche Barriere gegen die Schweinegrippe und andere Viruserkrankungen dienen könnten.

Schulfrei bremst einer europäischen Studie zufolge die Ausbreitung der Schweinegrippe. Werden Schulen während einer Pandemie geschlossen, kann das die Ansteckung um 21 Prozent reduzieren.

Ähnlichkeiten zwischen dem Schweinegrippevirus und anderen Grippestämmen lassen vermuten, dass ein Teil der Bevölkerung gegen die neue Infektion gut gerüstet ist. Durch eine vorhandene Immunabwehr verläuft die Grippe dann vergleichsweise mild.

Für Babys unter sieben Monaten ist der Grippe-Impfstoff nicht zugelassen. Erkrankt ein Säugling, erfolgt eine Behandlung mit Tamiflu - einem Medikament, das für Säuglinge nicht zugelassen ist.