Spam

Hemmungslos im Internet surfen, alles anklicken und auf Spam-Mails reagieren – wer sich so verhält, darf sich nicht über Betrügereien wundern. Doch was ist an der Aussage wirklich dran?

Die Internet-Plattform MySpace hat von einem US-Bundesgericht eine Entschädigung von insgesamt 230 Millionen US-Dollar wegen Überflutung mit unerwünschten Werbemails ("Spam") zugesprochen bekommen.

Auf E-Mail-Nutzer rollt offenbar bald eine Flut unerwünschter Werbung zu: Spam mit vorgelesenen Texten im MP3-Format.

Versender von Spam-Mails haben eine neue Methode entwickelt, um ihre unerwünschte Werbung zu verbreiten: Am 21. Oktober registrierten IT-Experten in mehreren Ländern weltweit eine Welle von E-Mails mit MP3-Dateien im Anhang.

Werbe-Emails oder Spams werden offenbar zur Manipulation von Aktienkursen verwendet. Die BAFin prüft entsprechende Hinweise auf so genannte Stock-Spams.

E-Mails mit vermeintlich heißen Börsentipps: Täglich landen Hunderte solcher Empfehlungen in den elektronischen Postfächern der Verbraucher. Nichts als Werbemüll, sagen die Experten. Und der unseriöse Versuch, Aktienkurse zu manipulieren.

Den Versendern von unerwünschten Spam-Mails drohen drastische Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.

Die meisten Internetnutzer in Deutschland werden einer Verbraucherstudie zufolge mit Spam-Mails überschwemmt. Fast 60 Prozent gaben an, dass sie zwischen 10 und 100 der unerwünschten Mails erhalten.

Immer häufiger beklagen sich Verbraucher bei der Bundesnetzagentur wegen unverlangter E-Mails, Faxe oder Anrufe. Anrufe und Spam-Mails werden vom Gesetzgeber als "unzumutbare Belästigung" eingestuft.

Um unerwünschten Werbe-E-Mails vorzubeugen, sollten an mehrere Adressaten gerichtete E-Mails stets in Blindkopie verschickt werden.