Steffen Seibert

Kurz vor dem Fußballspiel gegen den AS Monaco explodiert mindestens ein Sprengsatz am Mannschaftsbus der Dortmunder Borussia . Die Spieler stehen unter Schock, einer von ihnen ist verletzt. Von Politik und Sport erfahren sie viel Unterstützung.

Kanzlerin Angela Merkel und Außenminister Sigmar Gabriel wechseln beim Thema Türkei den Ton. Die Erkenntnis: Deeskalation allein hilft nicht gegen Erdogan. Von Christian Rothenberg

• Unter bestimmten Bedingungen Deutschland erlaubt türkische Wahllokale

Der Fall Yücel belastet immer mehr die deutsch-türkischen Beziehungen. Die Bundesregierung nennt die Verhaftung des "Welt"-Journalisten "eine unverständliche Entscheidung" und spricht von einer "Belastung" des Verhältnisses.

Bayerns Regierungschef Seehofer könnte als erste deutscher Spitzenpolitiker mit US-Präsident Trump zusammentreffen. Die Regierung gibt sich betont unbeeindruckt. Tatsächlich wäre eine solche Reise aber ein Bruch der Etikette.

Die Völkermord-Resolution des Bundestages ist schon lange beschlossen. Angeblich hat Ankara aber noch nicht verstanden, dass sie rechtlich nicht bindend ist. Die Kanzlerin lässt ihren Sprecher die Sache nochmal erklären. Komisch. Von Issio Ehrich

• Genozidforscherin zu Armenien "Regierung fällt Bundestag in den Rücken"

62 Minuten müssen sich Regierungs- und Ministeriensprecher in der Regierungspressekonferenz kritischen Fragen zur Nähe der Türkei zum Terror stellen. Sie reden in dieser Zeit viel – und sagen doch sehr wenig. Von Issio Ehrich

Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei und der aktuellen Debatte über die Wiedereinführung der Todesstrafe ist Deutschland bemüht, kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen. Aus Berlin hört man zur Stunde beschwichtigende Worte.

Die Überlegungen in der Türkei, die Todesstrafe wiedereinzuführen, stoßen in Europa auf entschlossenen Widerstand. Für Deutschland wären dann die EU-Beitrittsverhandlungen tot. Warnungen gibt es auch von US-Seite.

Die Niederlage der deutschen Nationalelf im EM-Halbfinale gegen Frankreich bleibt natürlich auch von prominenter Seite nicht unkommentiert. Die Reaktionen reichen von Niedergeschlagenheit bis Sarkasmus. Und dann gibt es da noch die, die sich freuen.

Über ihren Regierungssprecher äußert sich die Kanzlerin zu Alexander Gaulands Bemerkung über den Nationalspieler Boateng. Der Satz sei "traurig und niederträchtig", so Merkel wörtlich. Der AfD-Vize fühlt sich dagegen zu Unrecht an den Pranger gestellt.