Taliban

Nachdem schlechtes Wetter die Bundeswehr zu einer Verschiebung der Trauerfeier für die getöteten deutschen Soldaten in Afghanistan zwang, erweisen nun Soldaten aus 19 Ländern den vier Gefallenen die letzte Ehre. Während der Zeremonie warnt Bundeswehrgeneralinspekteur Wieker vor der Strategie der Taliban.

Selbstmordattentäter töten bei zwei Anschlägen in einem pakistanischen Flüchtlingslager mehr als 41 Menschen. In dem Lager leben Menschen, die vor der Armee-Offensive gegen die Taliban geflohen waren.

Nach dem erneuten tödlichen Taliban-Angriff auf Bundeswehrsoldaten steht Kanzlerin Merkel weiter hinter dem Afghanistan-Einsatz. Auch Unionsfraktionsvize Schockenhoff rechtfertigt das Engagement: "Afghanistan ist weit weg, aber die Sache, um die es geht, ist sehr nahe, nämlich Deutschland und die Deutschen vor Terroranschlägen zu schützen", sagt er n-tv.de.

Nicht einmal zwei Wochen nach einem tödlichen Angriff auf die Bundeswehr in Afghanistan muss Deutschland erneut um gefallene Soldaten trauern. Bei einem Taliban-Angriff sterben vier deutsche Soldaten, fünf werden verwundet. Kanzlerin Merkel spricht den Angehörigen ihr Beileid aus, betont aber zugleich, es gebe keine Alternative zu der Mission.

Schützenpanzer, hunderte Transportfahrzeuge, Flugzeuge und Hubschrauber: Seit Beginn des Afghanistan-Einsatzes hat die Bundeswehr ordentlich aufgerüstet. Dennoch ist erneut eine Debatte entbrannt, ob das Material für den Kampf gegen die Taliban ausreicht. Soldaten berichten unterdessen über Defizite bei der Ausbildung.

Die Bundeswehr in Afghanistan ist in eine neue Spirale tödlicher Gewalt geraten. Nach dem Tod von drei Bundeswehrsoldaten bei Gefechten mit Taliban sterben mindestens fünf afghanische Soldaten durch irrtümlichen Beschuss von deutscher Seite. Die Taliban drohen Deutschland mit "weiteren Todesopfern".

Aus einem gut geplanten Hinterhalt attackieren die Taliban sechs Kilometer vom Feldlager Kundus entfernt einen Bundeswehrverband. Drei Tote, vier Schwerletzte und vier Leichtverletzte sind nach stundenlangen Kämpfen zu beklagen. Beim Nachrücken in das Kampfgebiet erschießen deutsche Soldaten versehentlich mehrere Verbündete.

Bei stundenlangen Kämpfen mit Taliban werden in Nordafghanistan drei Bundeswehrsoldaten getötet und fünf schwer verletzt. Man müsse aufräumen mit der Selbsttäuschung, dass die Bundeswehr nur Brücken baut, Brunnen bohrt und Wasserleitungen legt, fordert der amtierende EKD-Ratsvorsitzende Schneider.

Es war das folgenschwerste Gefecht für die Bundeswehr seit ihrem Bestehen: Bei heftigen Kämpfen mit Aufständischen in Afghanistan sind drei deutsche Soldaten getötet worden.

Der US-amerikanische Präsident besuchte seine Truppen im afghanischen Bagram – ohne Ankündigung, nur kurze Zeit. Warum, wird jetzt offenbar. Nur wenige Stunden nach dem Zusammentreffen mit US-Soldaten schlägt eine Rakete in der Militärbasis ein.