Traditionsunternehmen

Erneut soll es bei Karstadt Einschnitte in das Filialnetz geben. Deshalb dringt Verdi auf eine Standort- und Beschäftigungsgarantie. Die Gewerkschaft spricht von einem konzeptlosen Sparen. Die Lage vor den nächsten Tarifgesprächen ist gespannt.

Am 21. Mai ist bei der Deutschen Bank das große Aktionärstreffen. Wegen der zahlreichen Rechtsstreitigkeiten gibt es auch viel zu bereden. Aufsichtsratschef Achleitner gibt indes kein klares Bekenntnis zu den Vorstandschefs Jain und Fitschen ab.

Seit seinem Rücktritt aus dem Volkswagen-Aufsichtsrat vor gut 14 Tagen war nichts mehr von Ferdinand Piëch zu hören. Wolfgang Porsche ist sich trotzdem sicher, dass Piëch weiter zu VW steht - "wahrscheinlich" zumindest.

Erneut ein "bitterer Tag" für die Karstadt-Beschäftigten - so nennt es der Betriebsrat: Die Warenhauskette schließt fünf weitere Filialen. Als Grund wird eine negative Umsatz- und Ergebnisentwicklung genannt - und die Konkurrenz von Einkaufszentren.

Die Entscheidung soll schon gefallen sein: Heute segnet der Aufsichtsrat des Warenhauskonzerns angeblich die Schließung von mehreren Filialen ab. Besonders betroffen ist das Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Die Machtfrage bei Volkswagen ist entschieden. Der Weg für Vorstandschef Winterkorn ist frei, seine Ideen etwa zur Reform der bürokratischen Führungsstruktur umzusetzen. Jetzt stellt er seine Pläne vor.

Im Streit zwischen der BayernLB und ihrer inzwischen verstaatlichen Österreich-Tochter ist ein Urteil gefallen. Die Bad-Bank Heta muss Milliarden zurückzahlen. Auch andere deutsche Banken machen sich Hoffnung auf riesige Summen.

Für die Siemens-Mitarbeiter ist die Ankündigung ein Schock: Konzern-Chef Kaeser will allein in Deutschland noch einmal 2200 Jobs streichen. Sorgen bereitet die Energiesparte. Nicht nur am Berliner Standort beginnt das Zittern. War es das jetzt? Von Diana Dittmer

• Ascan Iredi im n-tv Interview Stellenabbau "eine normale Maßnahme"
• Weitere Stellen fallen weg Siemens spart noch mehr
• IG-Metall schlägt Alarm Siemens will weltweit 13.100 Jobs streichen

Der Technologiekonzern Siemens forciert seinen Umbau und streicht Tausende weiterer Arbeitsplätze. Nach Angaben des Dax-Schwergewichts sind die Probleme in der Energiesparte sowie die Sanierung ertragsschwacher Geschäfte der Hintergrund.

Der stark in Russland engagierte Konsumgüterkonzern Henkel schüttelt durch Zuwächse in anderen Regionen die Folgen der Ukraine-Krise ab. Der Hersteller von Pritt und Persil verzeichnet zu Jahresbeginn den höchsten Quartalsumsatz seiner Geschichte.