Uli Hoeneß

Die "Dreck"-Rede von Bayerns Präsident Uli Hoeneß zeigt Wirkung. Bloß nicht vom Erfolg einlullen lassen, lautete auch nach dem Sieg bei Bayer Leverkusen die Devise beim designierten deutschen Fußballmeister, der Ostersamstag den 23. Titel einfahren könnte.

Das verbale Duell der beiden Super-Egos geht weiter. Weil Ex-Bayern-Coach Louis van Gaal behauptet, die Verpflichtung von Josep Guardiola als Coach der Münchner trage seine Handschrift, setzt FCB-Präsident Uli Hoeneß zur Grätsche an - und hält sich nicht mit Argumenten auf.

Ein Weckruf reicht nicht, findet Bayern-Präsident Uli Hoeneß. Deswegen formuliert er seine Teamschelte nach der Fast-Blamage in der Champions League noch einmal neu - und schärfer. Seine Maxime lautet: Bloß nicht einlullen lassen.

Bayern-Präsident Uli Hoeneß sieht "seit drei Wochen schönen Dreck", Trainer Jup Heynckes will nicht aufs Abstellgleis: Der deutsche Rekordmeister kümmert sich trotz Titelchancen in drei Wettbewerben wieder einmal um hausgemachte Probleme. Von Julian Vetten

Die Meisterschaft hat der FC Bayern sicher, doch für den Pokal und die Königsklasse sieht Uli Hoeneß schwarz. Nach der Fast-Blamage gegen Arsenal fordert der Präsident ein Ende des Negativtrends. Und ätzt: "So gewinnen wir jedenfalls nichts in der Champions League."

Beim Sieg gegen den FC Arsenal untermauert der FC Bayern seine Ambitionen, Ende Mai zum Champions-League-Finale noch einmal nach London zu kommen. Präsident Uli Hoeneß strahlt und schwärmt. Und Karl-Heinz Rummenigge hat ein Extralob für den Trainer parat.

Wechselt Robert Lewandowski innerhalb der Fußball-Bundesliga von Borussia Dortmund zum FC Bayern? Lothar Matthäus sagt, dass sei so gut wie sicher. Münchens Präsident Uli Hoeneß reagiert darauf mit beißendem Spott. Zum Thema selbst sagt er aber nichts.

Dirk Nowitzki ist 34 Jahre alt. Kehrt der Superstar von den Dallas Mavericks vor seinem Karriereende wohl noch einmal in die deutsche Bundesliga zurück? In München hat man offenbar kein Interesse. Bayern-Präsident Uli Hoeneß stellt das auf seine ganz eigene Art klar.

Der FC Bayern vereinsamt in der Fußball-Bundesliga an der Tabellenspitze. Präsident Uli Hoeneß braucht schon ein Fernglas, um die Verfolger noch erkennen zu können. Es gibt allerdings eine Statistik, die die Freude trübt. Im Vergleich mit den Topteams sind die Münchner nicht spitze, nicht einmal Zweiter. Ein schlechtes Omen?

• Bayers Innenverteidiger ist der Beste Friedrich, König der Zweikämpfer

Nach dem Remis im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga geben sich die Münchner und die Dortmunder gelassen. Nur Uli Hoeneß poltert - und Roman Weidenfeller ist heiß wie Frittenfett. Ansonsten gilt: Nun ist Champions League. Von Stefan Giannakoulis