Wertpapiere

Der Markt für Aktienemissionen kommt in Bewegung: Der Wissenschaftsverlag Springer will noch vor der Sommerpause den Gang aufs Parkett wagen. Im Zuge einer Kapitalerhöhung sollen neue Aktien im Wert von 760 Millionen Euro ausgegeben werden.

Es ist eine strategisch abgezirkelte Lektion aus dem Lehrbuch für Aktienrecht: Die Deutsche Telekom will einen Teil ihrer Dividende in Form von Anteilsscheinen ausschütten. Das Angebot erscheint nicht gerade verlockend. Experten ahnen längst, an wen es sich richtet.

Nach den deutlichen Abgaben vom Vortag geht es für deutsche Aktien in einer Erholungsbewegung wieder nach oben. Ein erneuter Einbruch des Nikkei wird ebenso gut verdaut wie schwächere Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA.

Die Schuldverschreibungen des Aluminium-Konzerns Alcoa sind in den Augen der Ratingagentur Moody's nicht mehr gut genug für eine sichere Geldanlage: Die Bonitätswächter bewerten die Kreditwürdigkeit der Alcoa-Titel als "Ramsch". Alcoa-Chef Kleinfeld muss reagieren.

Südkorea machen Sicherheitsprobleme in Atomkraftwerken zu schaffen. Erneut werden Reaktoren geschlossen, Zertifikate stellen sich als gefälscht heraus. Ingenieure sind bereits verurteilt - doch die Regierung will weiter fleißig Kernkraftwerke bauen.

Sage und schreibe 51,4 Prozent verloren die Papiere der spanischen Problembank Bankia am Donnerstag. Nun prüft die Börsenaufsicht in Madrid, ob Marktregeln verletzt wurden. Sie hegt den Verdacht von Leerverkäufen. Diese sind in Spanien verboten.

Wenn sich die bei 9,21 Euro liegende Unterstützung auf Schlusskursbasis als haltbar erweist, dann könnte der Kurs der Deutsche Telekom-Aktie Steigerungspotenzial bis in den Bereich von 10,06 Euro aufbauen.

Privatanleger verschenken eine Menge Geld, weil sie ihre Wertpapiere zu teuer lagern. Mit der Wahl eines günstigen Depotanbieters ließen sich teils hunderte von Euro sparen, so die "Stiftung Warentest". Profitieren können auch Aktienbesitzer, die eher selten handeln.

Beim Leitzins sind sich die britischen Notenbanker einig, aber hinsichtlich des Kaufs von Wertpapieren nicht. Der scheidende Chef der Bank of England (BoE), King, und zwei Mitstreiter sind für eine Ausweitung. Die übrigen sechs Mitglieder des BoE-Rates haben große Bedenken.

Die seit einem Jahr vorgeschriebenen Informationsblätter für Vermögensanlagen wie geschlossene Fonds, Genussrechte oder Namensschuldverschreibungen genügen allesamt nicht den gesetzlichen Anforderungen. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung von Stiftung Warentest und dem Verbraucherzentrale Bundesverband.