Kurznachrichten

Deutscher Bauerntag Bauernpräsident warnt: "Ein Land ohne Landwirtschaft hat keine Zukunft"

Bauernpräsident Joachim Rukwied sieht seine Branche zu Unrecht in der Kritik. "Die Angriffe in letzter Zeit sind schärfer geworden", sagte er am Mittwoch zum Beginn des Deutschen Bauerntages in Hannover.

Ausgerechnet mitten in der Krise kritisierten etwa die Umweltschutzorganisation Bund und andere Nichtregierungs-Organisationen ihre Arbeit. "Wir brauchen keine Agrarwende - die deutschen Bauern wirtschaften nachhaltig", sagte er.

Derzeit leiden Bauern etwa unter niedrigen Preisen und wegbrechenden Märkten. Gesunkene Weltmarktpreise und der russische Importstopp für EU-Agrarprodukte haben bei vielen Betrieben zu heftigen finanziellen Einbußen geführt. Betroffen sind vor allem Milchbauern, doch auch bei Schweinefleisch sowie bei Obst und Gemüse ist die Lage kritisch. "Wir haben viele Steine aus dem Weg zu legen", sagte Rukwied. Als Bauern dürften sie aber auch Respekt und Anerkennung erwarten. "Wenn der Rahmen, den man uns setzt, immer enger wird, wird das nicht funktionieren."

Er warnte: "Ein Land ohne Landwirtschaft hat keine Zukunft." Zukunft für die deutsche Landwirtschaft bedeute aber auch den Export heimischer Agrarprodukte in Drittländer außerhalb der EU.

Quelle: ntv.de, dpa

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