Steuerpolitik Bayern will Kürzung des Handwerkerbonus verhindern
11.12.2014, 13:00 UhrDie bayerische Landesregierung will die in Berlin diskutierte Kürzung der steuerlichen Absetzbarkeit von Handwerkerrechnungen verhindern. «Das wäre eine indirekte Steuererhöhung», sagte Finanzminister Markus Söder (CSU) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in München. «In Bayern würde das 1,6 Millionen Steuerfälle treffen, deutschlandweit sogar 9 Millionen.» In Berlin wollten die Ministerpräsidenten am Donnerstag über das Thema sprechen - in Abwesenheit des erkrankten CSU-Chefs Horst Seehofer.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will den Steuerbonus kürzen, um damit die Kosten für ein CO2-Gebäudesanierungsprogamm teilweise aufzufangen. «Das wäre eine - wenn auch leichte - Steuererhöhung für viele Bürger», sagte Söder. «Wir sind grundsätzlich gegen Steuererhöhungen.» Der CSU-Politiker warnte: «Damit würde auch der Schwarzarbeit wieder Tür und Tor geöffnet.» Außerdem: «Die geplante Förderung der energetischen Sanierung kommt nur einigen Handwerkergruppen zugute», sagte Söder. «Die Abschaffung des Handwerkerbonus aber trifft das gesamte Handwerk.
Quelle: ntv.de, dpa