Rückgang um 20 Prozent China richtete 2013 laut Studie 2400 Menschen hin
21.10.2014, 09:28 UhrEiner US-Menschenrechtsgruppe zufolge sind in China im vergangenen Jahr 2400 Menschen hingerichtet worden, das waren 20 Prozent weniger als 2012. Dennoch bleibe China das Land mit den meisten Exekutionen, erklärte die Stiftung "Dui Hua". Peking hütet Informationen über Hinrichtungen wie ein Staatsgeheimnis.
Daher machte die Regierung auch nicht bekannt, dass seit Beginn des Jahrtausends deutlich weniger verurteilte Straftreter exekutiert werden. 2002 lag die Zahl Menschenrechtsgruppen zufolge noch bei 12.000. Im vergangenen Jahr wurden einer Zählung von Amnesty International zufolge außerhalb Chinas zusammen 778 Menschen hingerichtet. "Dui Hua" erklärte, ihre Zahlen stammten von einem Vertreter der Justizbehörden, der nicht genannt wurde.
Die Stiftung geht davon aus, dass in diesem Jahr wieder mehr Menschen hingerichtet werden. Einer der Gründe sei das harte Durchgreifen der Sicherheitsbehörden in der überwiegend von muslimischen Uiguren bewohnten Unruheprovinz Xinjiang. Hunderte Menschen wurden dort wegen Terror-Vorwürfen verurteilt. In der vergangenen Woche waren zwölf Menschen wegen eines Anschlags im Juli zum Tode verurteilt worden.
Quelle: ntv.de, AFP