Weiter auf hohem Niveau Deutschland hat 2024 die siebthöchsten Arbeitskosten in der EU
30.04.2025, 10:00 Uhr
(Foto: imago stock&people)
Die Unternehmen in Deutschland zahlen im EU-weiten Vergleich die siebthöchsten Arbeitskosten. Die Firmen des produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereichs in der Bundesrepublik zahlten im Jahr 2024 im Schnitt 43,40 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Der EU-Durchschnitt lag bei 33,50 Euro, gemessen daran zahlten deutsche Firmen rund 30 Prozent mehr für eine Stunde Arbeit.
Seit dem Jahr 2022 sei der relative Abstand der Arbeitskosten in Deutschland zum EU-Durchschnitt nahezu unverändert geblieben, fuhr das Statistikamt fort. Luxemburg hatte 2024 mit 55,20 Euro die höchsten Arbeitskosten pro geleisteter Stunde, auf dem zweiten Platz lag Dänemark mit 50,10 Euro pro Arbeitsstunde und auf dem dritten Rang Belgien mit 48,20 Euro.
Vor Deutschland lagen den Statistikern zufolge bei den Arbeitskosten auch die Niederlande (45,20 Euro), Österreich (44,50 Euro) und Frankreich (43,70 Euro). Am wenigsten zahlten die Arbeitgeber in Ungarn mit 14,10 Euro, Rumänien mit 12,50 Euro und Bulgarien mit 10,60 Euro.
Zu den Arbeitskosten gehören zum einen die Bruttoverdienste der Beschäftigten, also etwa Entgelt, Sonderzahlungen und Urlaubsgeld. Dazu gezählt werden die Lohnnebenkosten, zu denen die Sozialbeiträge der Arbeitgeber gehören sowie auch Kosten für die Aus- und Weiterbildung.
Quelle: ntv.de, AFP